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Reisewarnung für ägyptische Metropolen und Niltal

Das Außenministerium hat eine Reisewarnung für die ägyptischen Städte Kairo, Alexandria, Suez und Ismailia und das gesamte Niltal herausgegeben. Reisende sollten auch die Zentren der anderen Städte in Ägypten meiden. Badeorte wie Sharm el-Sheik oder Hurghada seien von der "territorial begrenzten" Reisewarnung nicht erfasst, teilte das Außenministerium mit.

Aufgrund der Demonstrationen, bei deren gewaltsamer Auflösung Verletzte und auch Todesopfer zu beklagen waren, sei für Ägypten derzeit "von einer erhöhten Sicherheitsgefährdung" auszugehen. Da es sowohl bei größeren Menschenansammlungen als auch im Zuge friedlicher Kundgebungen in kürzester Zeit zu Gewalttätigkeiten kommen kann, werde dringend empfohlen, sich nicht in die Nähe solcher Kundgebungen zu begeben. Insbesondere am kommenden Wochenende werden in zahlreichen Städten Ägyptens weitere Großdemonstrationen erwartet, die sich in Kairo auf das Stadtzentrum konzentrieren werden, in dem sich das Ägyptische Museum befindet, so das Außenministerium.

Es werde dringend empfohlen, größere Menschenansammlungen und die Umgebung von Moscheen generell großräumig zu meiden. Auch an touristisch frequentierten Orten sowie in Einkaufszentren könnten Anschläge nie ganz ausgeschlossen werden. Zu größtmöglicher Vorsicht werde angeraten.

Die österreichischen Reiseveranstalter planen zunächst keine Rückholaktionen von Ägypten-Urlaubern, erklärte der Sprecher des ÖRV, Josef Peterleithner, gegenüber der APA. Die überwiegende Zahl der Österreicher halte sich in Tourismuszentren wie Sharm el-Sheikh und Hurghada am Roten Meer auf. Diese Regionen seien nicht im Zentrum der Proteste und von der heutigen Reisewarnung des Außenministeriums nicht betroffen, sagte Peterleithner.

Die Reiseveranstalter hätten bereits alle Ausflüge in die Hauptstadt Kairo abgesagt. Die Urlauber würden mit Charterflügen planmäßig direkt aus den touristischen Zentren abgeholt, Zwischenstopps in der Hauptstadt oder anderen ägyptischen Metropolen seien nicht vorgesehen. Peterleithner betonte, dass die Entwicklung in Ägypten beobachtet werde und dass die Veranstalter in Kontakt mit den Reiseleitern an Ort und Stelle und den ägyptischen Behörden stünden, um angemessen reagieren zu können. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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