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Robin Hood : Weiterführung nach Zwangsausgleich
Die insolvente steirische Regionalfluglinie Robin Hood soll nach einem Zwangsausgleich weitergeführt werden - dies ist zumindest die Absicht der Geschäftsführung laut den beiden Kreditschutzverbänden AKV und KSV.
Aus Aktiva von 3,5 Mio. EUR und Passiva von 6,8 Mio. EUR ergibt sich eine Überschuldung von rund 3,3 Mio. EUR. Allerdings seien hier u.a. noch nachrangige Gesellschafterdarlehen zu prüfen. Betroffen sind 24 Dienstnehmer und rund 115 Gläubiger. Die Robin Hood Aviation GmbH wurde im Jahr 2005 gegründet, von Graz aus werden Linien- und Charterflüge nach Zürich, Stuttgart und Linz durchgeführt. Die Genehmigungen zur Beförderung von Fluggästen, Post und Fracht wurde erst im Jahr 2007 erteilt. Geschäftsführer ist Georg Pommer, der neben den Privatstiftungen GIR (54,68%) und ADITZ (27,34%) auch Gesellschafter mit 17,97% ist. Als Insolvenzursache werden erhebliche Anlaufkosten in der langfristigen Eröffnungsphase, Auswirkungen der Wirtschaftskrise und "Benachteiligungen gegenüber anderen staatlich subventionierten Flugunternehmungen" - Stichwort AUA - genannt. Um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, will das Unternehmen beim Masseverwalter umgehend eine Fortführungskaution von 100.000 EUR hinterlegen. Durch den Wegfall der Fremdkapitalkosten ist man jedoch zuversichtlich bis Juni 2010 bei gleichbleibenden Passagierzahlen ein positives Betriebsergebnis in der Höhe von rund 60.000 EIR erzielen zu können, so der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Pommer zeigte sich in einer Stellungnahme optimistisch, die Insolvenz zu bewältigen und kündigte einen Ausbau der Linienflüge von Graz und Linz ab 26. April an. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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15 Dezember 2025
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