Vor allem Briten und Japaner meiden die Stadt. Dafür kommen mehr Niederländer. Einschließlich der Franzosen sei die Zahl der Gäste im 1. Halbjahr um 7,8% gesunken, teilte die Stadt gestern, Mittwoch, mit. Der Rückgang setzte sich im Juli und August abgeschwächt fort. 

Die wichtigsten Tourismusmagneten vom Eiffelturm über das Centre Pompidou bis zum Musée d'Orsay wurden im ersten Quartal von 12% weniger Gästen besucht. Nur die Museen meldeten im Sommer wieder etwas mehr Besucher. "Ermutigende Zeichen" sieht die Stadt aber für den Herbst, weil der Aufschwung in China, Brasilien und Indien neue Besucher aus diesen Ländern verspreche. Auch die Amerikaner, deren Zahl bereits 2008 um ein Fünftel eingebrochen war, kehrten langsam zurück. 

Im ersten Halbjahr wurden 6,03 Mio. Übernachtungen von Touristen gezählt. Die Zahl der Besucher aus Japan und Großbritannien ging um jeweils ein Viertel zurück. Auch gut 17% der spanischen Gäste blieben aus. Dafür kamen 6,8% mehr Niederländer und die Italiener waren wieder so zahlreich wie 2008. Bei den Deutschen betrug der Rückgang 5,7%. (red/ag)