27. Mai. 2009, 09:29 | news | flug» destination

Wien: Skylink teilweise auf Eis

Die Ende April nach der Explosion der Baukosten verfügte teilweise "Bauunterbrechung" der Terminalerweiterung "Skylink" am Flughafen Wien ist weiter in Kraft.

Wie lange es dauern werde, könne man derzeit nicht sagen, hieß es von Seiten der Flughafen Wien AG gestern, Dienstag, zur APA. Die Pause werde jedenfalls für Verhandlungen mit Lieferanten genützt. Flughafenvorstand Herbert Kaufmann hat zuletzt in einem Interview erklärt, dass dort, wo die Planabstimmung fertig sei, weitergebaut werde. Die laufende Untersuchung des letzten Kostensprungs von prognostizierten 657 Mio. EUR im August 2008 auf mittlerweile 830 Mio. EUR, die der Vorstand in Auftrag gegeben hat, soll "im Laufe des Sommers" abgeschlossen werden. In den ersten drei Monaten 2009 flossen nur rund 10 Mio. EUR in den Skylink. Wie sich die für 2009 bis 2013 geplanten Investitionen von insgesamt 937 Mio. EUR (ohne 3. Piste) genau verteilen werden, soll im zweiten Quartal entschieden werden, heißt es von Seiten des Flughafens. Davon entfallen 695 Mio. eUR auf "nicht-verschiebbare Projekte wie Ausbaumaßnahmen im Bereich der Terminals, Kernzonengestaltung, Sicherheit und Ersatzinvestitionen", der Rest (242 Mio. EUR) auf "verschiebbare Projekte wie im Bereich des Vorfelds und der Parkierung". Bei der Untersuchung geht es vor allem darum, wie die Kosteneinschätzungen von 657 Mio. EUR zu Stande gekommen sind und ob es Unregelmäßigkeiten bei der Abwicklung gegeben hat. Die Kosten des "Skylink" waren in den vergangenen Jahren schrittweise von ursprünglich 400 Mio. EUR nach oben und der Zeitpunkt für die Fertigstellung nach hinten revidiert worden. Nun wird laut Unternehmensangaben 2011 als Termin für die "bauliche Fertigstellung" anvisiert. Die Inbetriebnahme wird aber weiter offen gelassen, weil sie vom Verkehrsaufkommen und dem Verlauf der Probephase abhänge. (red/apa)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.