21. Apr. 2009, 11:49 | news | flug

Zwei Bieter rittern um CSA

Bei der Privatisierungsausschreibung für die tschechische Fluglinie Ceske Aerolinie (CSA) sind noch Air France-KLM sowie das Konsortium des tschechischen Tourismus-Mischkonzerns Unimex und der mehrheitlich isländischen Travel Service im Rennen.

Man werde nun die beiden Kaufinteressenten auffordern, ihre Preisangebote für die Übernahme von 91,5% der CSA-Anteile abzugeben, sagte Finanzminister Miroslav Kalousek gestern, Montag, bei einer Pressekonferenz. Die Aeroflot-Tochter Darofan sowie die Bietergruppe Odien AV III wurden in der ersten Runde des Privatisierungsverfahrens eliminiert. Dabei wurde geprüft, ob die Bewerber ein außenpolitisches bzw. ein Sicherheitsrisiko darstellen. Warum diese beiden Interessenten ausgeschieden wurden, wollte Finanzminister Kalousek nicht begründen. Die zwei ausgewählten Bewerber sollten nun die Möglichkeit haben, eine vertiefte Prüfung der CSA durchzuführen und bis Juni ihre Angebote vorzulegen. In der zweiten Runde werde der Kaufpreis das ausschließliche Kriterium sein, hieß es. Der künftige CSA-Eigentümer soll nach dem derzeitigen Fahrplan bis Ende September feststehen. Der Käufer muss laut der Ausschreibung unter anderem garantieren, dass die Luftfahrt das Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens bleiben wird. Außerdem müsse der Prager Flughafen Ruzyne als Hauptflughafen dienen und die CSA als nationale Airline fortgeführt werden.

Über CSA
Die CSA hat 51 Flugzeuge. 2008 erzielte sie nach vorläufigen Zahlen einen Vorsteuergewinn in der Höhe von 500 Mio. CZK (18,9 Mio. EUR), um 389 Mio. CZK mehr als im Vorjahr. 2008 wurden um 5,6 Mio. Passagiere befördert, ein Plus von 2,4%. (red/apa)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.