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AUA: Ergebnisrückgang aufgrund des schwierigen Umfelds

Die Austrian Airlines Group hat im 1. Halbjahr 2005 deutlich mehr Verluste eingeflogen als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Das erste Halbjahr 2005 war von sehr hohen Treibstoffpreisen (Spitzen von über USD 600 / Tonne), Überkapazitäten im Markt sowie einer Auslastungsschwäche vor allem im ersten Quartal gekennzeichnet. Diese Faktoren führten insgesamt zu einem deutlichen Ergebnisrückgang, so die AUA in einer Ad-hoc-Aussendung zu den Halbjahreszahlen.

Aufgrund der stark erhöhten Treibstoffkosten sowie der insbesondere im ersten Quartal schwachen Auslastung verzeichnete die Austrian Airlines Group im Berichtzeitraum einen deutlichen Ergebnisrückgang. Das operative EBIT sank auf EUR -93,3 Mio. nach EUR -18,9 Mio. im ersten Halbjahr 2004. Das Ergebnis vor Steuern verschlechterte sich auf EUR -106,6 Mio. (Vorjahr:-27,5 Mio.).

Infolge der gedämpften Nachfrageentwicklung stiegen die Flugumsätze im ersten Halbjahr 2005 nur leicht auf EUR 1.013,1 Mio. (+3,1%). Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen insbesondere aufgrund stichtagsbezogener Fremdwährungsbewertungen auf EUR 2,2 Mio. (2004: EUR 21,8 Mio.) zurück. Die Betriebsleistung stieg im Berichtszeitraum um 1,3% auf EUR 1.082,0 Mio.

Die Betriebsaufwendungen erreichten in den ersten sechs Monaten 2005 EUR 1.175,3 Mio., dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,1%. Neben den dramatisch gestiegenen Kerosinpreisen waren Personalaufwandssteigerungen, die durch saisonale Effekte infolge der mit dem Sommerflugplan 2004 erfolgten Produktionsausweitungen begründet sind, für diesen Anstieg verantwortlich.

Infolge der dramatisch gestiegenen Kerosinpreise stieg der Treibstoffaufwand im ersten Halbjahr um 42,1% auf EUR 181,7 Mio. Der durchschnittliche Kerosinpreis lag in diesem Zeitraum mit 517 USD/Tonne deutlich über den Planungsannahmen der Austrian Airlines Group von 450 USD/Tonne (Vorjahr: 240 USD/Tonne) für 2005. Damit hat sich der Anteil der Treibstoffaufwendungen am Gesamtaufwand vor Exceptionals innerhalb eines Jahres von 11,6% auf 15,5% erhöht. Die resultierenden Kostensteigerungen konnten nur zu einem geringen Teil über Zuschläge an die Passagiere weitergegeben werden.

Vorstandsdirektor Ing. Mag. Thomas Kleibl zum Halbjahr: „Der dramatische Anstieg der Rohölpreise hat sich leider auch im zweiten Quartal unvermindert fortgesetzt und bewegt sich auf neuem Rekordniveau. Die anhaltend hohen und weit über den internen Annahmen liegenden Kerosinpreise sind durch Ergebnissicherungsmaßnahmen nur geringfügig zu kompensieren. Die Ergebnissituation zum ersten Halbjahr ist daher aufgrund der drastisch gestiegenen Treibstoffkosten sowie der insgesamt unter den Erwartungen liegenden Auslastung stark angespannt.“

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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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