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"Luftfahrt 2010": Resolution für Standort Österreich

Vertreter aus Tourismus und Wirtschaft haben heute, Dienstag, eine Resolution unter dem Titel "Luftfahrt 2010 - Standortinitiative Österreich" unterschrieben.

Diese soll dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium vorgelegt werden und die Bedeutung des Luftfahrtstandort Österreich unterstreichen. Drei grundlegende Themen - Kapazität, Qualität und Kosten – bestimmten dabei die Forderungen der gemeinsamen Initiative des Fachverbandes der Luftfahrtunternehmungen, der Industriellenvereinigung und der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich. Dazu gehören die Erhöhung der An- und Abflugkapazitäten in Wien, angepasste Personalkapazitäten für Sicherheits- und Grenzkontrolle, der Bau der 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat wie auch der Ausbau der Anbindung an Schiene und Straße. Weiters gefordert wurden die Einführung der EU-üblichen One-Stop Security auch für Passagiere, eine Vorreiterrolle für hochtechnologische Abfertigungs- und Sicherheitssysteme, weiters wettbewerbsfähige An- und Abflugsgebühren der Luftverkehrskontrolle, die Senkung der Sicherheitsabgabe des Bundes auf Wettbewerbsniveau, eine staatliche Garantie für Versicherung von Terror-Risiken, die Nutzung der CEATS Kostensenkungs- und Kapazitätspotenziale wie auch keine staatlichen Förderungen außerhalb des rechtlichen Rahmens der EU.

Laut Josef Burger, Obmann des Fachverbandes der Luftfahrtunternehmungen Österreichs in der Wirtschaftskammer und AUA-Vorstandsdirektor, brachten Luftfahrt und Tourismus im Jahr 2004 zusammen eine Wertschöpfung von 3,5 Mrd. Euro und rund 50.000 Menschen Beschäftigung. Bis zum Jahr 2010 soll die Wertschöpfung der österreichischen Luftfahrtunternehmen auf rund vier Mrd. Euro steigen. Knapp 62.000 Menschen sollten bis dahin in der Brache Beschäftigung finden. Im Jahr 2010 werde der Lebensunterhalt von 126.000 Personen von Luftverkehrsunternehmen abhängen. Fluggäste sollen 1,3 Mrd. Euro zur touristischen Wertschöpfung im Land beitragen und damit 25.600 Arbeitsplätze sichern. Die Zukunftssicherung des Luftverkehrsstandortes Österreich erfordere aber „einen einhelligen branchen-, sozialpartner- und partei-übergreifenden Willen zu einer gemeinsamen Initiative", betonte Burger.

„Ein Flugnetzwerk das im eigenen Land seinen Ausgangspunkt hat, ist ein wesentlicher Beitrag sowohl für den Outgoing- als auch Incomingtourismus“, meinte Edward Gordon, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros. Ein internationales Drehkreuz bzw. Netzwerk entscheide darüber, wo eine Europa-Rundreise beginne und wieder ende. ohann Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, merkte an: "Wien darf nicht zu einem Provinzdrehkreuz verkommen. Beispiele wie Zürich und Athen haben gezeigt, wie rasch internationale Drehkreuze, mangels eines eigenen Netzwerkes, an Bedeutung verlieren können." „Städte, die nicht über einen weltweiten Interkontinentalflügen verfügen, haben heute keine Chance mehr, internationale Großkongresse zu bekommen", so Walter Straub, Direktor der Hofburg Kongresszentrum & Redoutensäle. (red)

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Redakteur / Managing Editor

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