| news | veranstalter

TUI erzielt bestes Q3: Kreuzfahrten und Hotels als Wachstumstreiber


TUI Campus in Hannover
Die TUI Group hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 das bislang stärkste operative Ergebnis seit der Konzernfusion im Jahr 2014 erzielt. Besonders das Segment Urlaubserlebnisse mit den konzerneigenen Hotels, Kreuzfahrten und TUI Musement trug zur positiven Entwicklung bei.

Die TUI Group blickt auf ein starkes drittes Geschäftsquartal (April bis Juni) zurück und hat nach eigenen Angaben das beste bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) seit 2014 erzielt. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7% auf 6,2 Mrd. EUR. Das bereinigte EBIT legte um 38% auf 321 Mio. EUR zu, der Überschuss erreichte 183 Mio. EUR (Vorjahr: 52 Mio. EUR).

Urlaubserlebnisse sorgen für Plus 

Haupttreiber des Ergebnisses war erneut das Segment Urlaubserlebnisse, das die Bereiche Hotels & Resorts, Kreuzfahrten sowie TUI Musement umfasst. Die Kreuzfahrtsparte erzielte mit 143 Mio. EUR ein neues Quartalsrekordergebnis – unterstützt durch zwei neue Schiffe und eine um 33% erweiterte Kapazität. Auch Hotels & Resorts erreichten trotz Sondereffekten nahezu das Rekordniveau des Vorjahres. TUI Musement verzeichnete einen Anstieg der verkauften Erlebnisse um 8% auf 3 Mio., darunter einen wachsenden Anteil selbst produzierter Exkursionen.

Im Segment Märkte + Airline wirkte sich insbesondere der später liegende Ostertermin positiv aus. Auch die gestiegene Nachfrage nach dynamisch zusammengestellten Produkten trug zur Ergebnisverbesserung bei. Das bereinigte EBIT stieg hier auf 50 Mio. EUR (Vorjahr: 17 Mio. EUR). Insgesamt reisten im Berichtsquartal 5,9 Mio. Gäste mit der TUI – rund 1% weniger als im Vorjahr.

Weniger Sommerreisende - mehr Gewinn 

Trotz eines leichten Buchungsrückgangs von 2% im Sommergeschäft – in Deutschland sogar 5% – erwartet CEO Sebastian Ebel ein weiterhin solides Jahresergebnis: „Unsere integrierte Struktur zahlt sich aus – vom Veranstalter über eigene Airlines und Hotels bis zu Kreuzfahrten und digitalen Plattformen.“ Auch der Start in die Wintersaison 2025/26 sei vielversprechend.

TUI hat seine EBIT-Prognose für das Gesamtjahr auf ein Wachstum von 9–11% (zuvor: 7–10%) angehoben. Der Konzern erwartet nun einen moderaten Umsatzanstieg am unteren Ende der geplanten Spanne von 5–10%. Der Ausblick basiert auf dem anhaltenden nachhaltigen Wachstum im Bereich Urlaubserlebnisse sowie der Transformation des Bereichs Märkte + Airline. Unterstützt wird dies durch die starke Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 sowie positive Indikatoren für den Monat Juli.

Finanzielle Stabilität und Digitalisierung

CFO Mathias Kiep betonte zudem die weitere Reduzierung der Nettoverschuldung auf 1,9 Mrd. EUR. Einnahmen aus einem Schuldscheindarlehen in Höhe von 250 Mio. EUR werden genutzt, um geleaste Flugzeuge zu übernehmen – mit dem Ziel, Flexibilität und Effizienz zu steigern. Die TUI Group sieht sich damit weiterhin auf Kurs: Wachstum, Effizienz und differenzierte Produkte stehen im Mittelpunkt der mittelfristigen Strategie – ebenso wie der kontinuierliche Ausbau der stark nachgefragten eigenen Angebote.

Parallel dazu treibt TUI die Transformation und Digitalisierung voran. Der Verkauf über digitale Kanäle – insbesondere die eigene App – stieg um 42%. Neue Plattformen wie TUI Tours ermöglichen eine Echtzeit-Personalisierung von Mehrtagesreisen und erweitern das Produktportfolio. (red)


  tui, tui group, auartal, ergebnis, rekord, rekordergebnis, q3, urlaubserlebnisse, plus


Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!





Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.