Der deutsche Touristikkonzern TUI hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2024/25 (Jänner bis März) ein durchwachsenes Ergebnis vorgelegt. Zwar stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 3,7 Mrd. EUR, der bereinigte Betriebsverlust (EBIT) erhöhte sich jedoch um fast 10% auf 207 Mio. EUR. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen die Verlagerung der Osterferien in das zweite Quartal.

Der traditionell schwache Jahresauftakt sei laut TUI-Chef Sebastian Ebel auch vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheiten zu sehen. "Angesichts der konjunkturellen Rahmenbedingungen ist 2025 herausfordernd", so Ebel am Mittwoch. Dennoch bekräftigte er die Prognose: Für das Gesamtjahr erwartet TUI einen Umsatzanstieg von 5 bis 10% sowie ein EBIT-Wachstum von 7 bis 10%.

Verändertes Buchungsverhalten

Die Verschiebung des Ostergeschäfts spiegelt sich auch in den aktuellen Buchungszahlen wider. TUI berichtet von einem verzögerten Buchungsverhalten für die Sommersaison – auch vor dem Hintergrund eines stark umkämpften Marktumfelds. Zwar liegen die Buchungen aktuell 1% unter dem Vorjahreswert, gleichzeitig sind die Durchschnittspreise um 4% gestiegen.

Für den Mai meldet der Konzern wieder anziehende Nachfrage. Der Buchungsstand liegt aktuell bei 60% des Sommerprogramms – auf dem Niveau des Vorjahres.

USA-Reisen rückläufig

Einen dämpfenden Effekt durch weniger Nachfrage nach USA-Reisen erwartet Ebel nicht. Die UrlauberInnen entschieden sich dann für andere Reiseziele wie Sansibar oder die Kapverden. "Wir haben aus den USA kein Geschäft, deshalb beunruhigt uns das, was dort passiert, nicht." Auf die USA spezialisierte Reiseveranstalter hatten über deutliche Zurückhaltung der Kunden berichtet, seit US-Präsident Donald Trump den politischen Kurs des Landes bestimmt. (APA / red)