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AUA: "Belegschaft präferiert Air France"
Das offizielle Stillschweigen über die Kaufinteressenten für die Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) lässt die Spekulationen wuchern.
Außer einer Reihe von Airlines sollen auch Großkonzerne, Industrielle und Privatinvestoren ihr Interesse an einem Einstieg bei der AUA bekundet haben. Insgesamt hätten zwölf Bieter bei der ÖIAG Kaufinteresse angemeldet, schreibt das Nachrichtenmagazin "News" in seiner Donnerstagausgabe ohne Angabe von Quellen. Ein kolportiertes neuerliches Interesse des austro-arabischen Geschäftsmanns Mohammed Bin Issa Al Jaber an der AUA wurde offiziell bisher nicht bestätigt.
Von fünf in Medien genannten Airline-Bewerbern haben bisher drei ein Interesse an der AUA bestätigt. Air France will sich auf Anfrage dazu nicht äußern, auch in der Frankfurter Europa-Zentrale von Air China gibt man sich wortkarg: "Da müssen Sie sich direkt an Peking wenden", heißt es auf Anfrage lediglich. Im Rahmen des Verkaufsprozesses soll derjenige Partner ermittelt werden, der der AUA das größte Entwicklungspotenzial bei gleichzeitiger Sicherung des Luftfahrtdrehkreuzes Wien garantiert.
Während dazu bei den Experten der Investmentbank Merrill Lynch und ÖIAG noch die Köpfe rauchen, hat sich die AUA-Belegschaft "aus dem Bauch heraus" bereits entschieden: "Eine überwiegende Mehrheit würde die Hand heben für die Air France", sagte AUA-Bord-Betriebsratschef Georg Riedl am Mittwoch zur APA. Dieses "reine Bauchgefühl" werde noch bestärkt durch die Piloten-Erfahrung, dass die Air France nur auf wenigen Ostzielen der AUA präsent ist, während "überall schon eine Lufthansa-Maschine dort steht". Ein Partner Air France wäre "spannender in alle Richtungen", während die - als AUA-Käufer mancherorts favorisierte - Lufthansa vergleichsweise wenig Sex-Appeal aufweise - so die Sicht vieler Mitarbeiter. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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