21. Apr. 2006, 08:16 | news | reisebüro

Air Berlin: 350 Millionen für Börsengang

Der deutsche Low-Cost Carrier Air Berlin will mit dem für Anfang Mai geplanten Börsengang rund 350 Millionen Euro Erlös lukrieren und plant bereits den sinnvollen Einsatz der frischen Finanzspritze.

Die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse sei für den 5. Mai geplant, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Emissionsprospekt. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung will die Airline, die mit 24 Prozent an Niki beteiligt ist, u.a. zur Finanzierung der 55 bestellten neuen Airbusse einsetzen. Zudem wollen Altaktionäre die Hälfte der Unternehmensanteile im Zuge des Börsengangs verkaufen. Das gesamte Emissionsvolumen, Aktienpreis und der Umfang des künftigen Streubesitzes wurden noch nicht bekannt gegeben, Finanzexperten schätzen jedoch das Gesamtvolumen auf rund 800 Mio. Euro. Air Berlin startet derzeit mit einer Werbetour bei potenziellen Investoren. Die Papiere können zwischen 28. April und 4. Mai gezeichnet werden. Neben der Finanzierung von Flugzeugzukäufen will das Unternehmen einen Teil seiner Schulden abbauen. Der Rest fließt in die Expansion, die unter anderem in Skandinavien und Osteuropa geplant ist. Für das Führungsgremium der nach britischen Recht für den Börsengang gegründeten Air Berlin plc sind als nicht operativ tätige Mitglieder mit Aufsichtsfunktion unter anderem Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und der Vorstandsvorsitzende des Handelskonzerns Metro, Hans-Joachim Körber, sowie der ehemalige Hapag-Lloyd- und TUI-Manager Claus Wülfers im Gespräch. (ag/red)

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Autor/in:

Susanna Hagen
Freie Journalistin

Die gebürtige Wienerin hat in Afrika und Asien gelebt und war dann über lange Jahre Mitglied im fixen Redaktionsteam. Ihre Leidenschaft für sinnstiftenden Tourismus lebt sie seit 2007 aus. Sorgsam gestalteter Tourismus und respektvoller Umgang mit der Natur und den Gastgebern sind für sie der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Sie identifiziert und beschreibt weltweite Beispiele, so etwa für Armutsbekämpfung, Inklusion oder Naturschutz durch Tourismus. In diesem Bereich ist sie als „Freie“ auch immer wieder für tip und reisetipps unterwegs.