14. Jun. 2006, 07:57 | news | reisebuero

Helvetic sieht sich im Aufwind

Die Schweizer Fluglinie Helvetic befindet sich laut neuer Geschäftsführung und neuem Mehrheitsaktionär Martin Ebner im Aufwind und strebt schwarze Zahlen an.

Strategisch will man sich ganz auf Nischenmärkte konzentrieren.
Für den Sommer sei die Gesellschaft auf Grund der bisherigen Buchungen "sehr zuversichtlich", sagte der neue Geschäftsführer Bruno Dobler in einer Bilanz über seine ersten 100 Tage. Im April 2006 habe die Helvetic eine "knappe schwarze Null" eingeflogen; der Mai habe wegen hohen Treibstoffpreise aber "hinterhergehinkt".

Ob die 2003 gegründete Airline im laufenden Geschäftsjahr 2006/2007 (per 31. April) erstmals die Gewinnschwelle erreichen kann, hänge vom Winterhalbjahr ab, sagte Dobler. "Wir werden das Jahr aber sicher mit markanten Verbesserungen abschließen", fuhr er fort.

Vom Konzept eines Billig- oder Günstigfliegers hat die Helvetic inzwischen Abstand genommen. Die Gesellschaft will sich konsequent auf Nischenmärkte ausrichten.

Im Sommerflugplan fliegt Helvetic mit ihren vier 100-plätzigen Fokkker 17 Destinationen in fünf Ländern an. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Italien sowie auf Spanien, dazu kommen die Destinationen Ungarn und Mazedonien. Aufgegeben werden dagegen die "Rennstrecken" nach Barcelona und nach London mit starker Konkurrenz. Die Kapazitäten würden für eine Verdichtung des Flugplans etwa nach Italien oder für zusätzliche Charterflüge im Auftrag von Tour-Operators eingesetzt. "Wir verabschieden uns von dem ruinösen Preiskampf", sagte Dobler. (ag/red)

Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!

Autor/in:

Verena Kosnar
Chefredakteurin reisetipps

Verena Kosnar, seit über 12 Jahren beim Profi Reisen Verlag, ist als Chefredakteurin des Urlaubsmagazins reisetipps und Kreuzfahrtexpertin immer auf der Suche nach spannenden Reportagen