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Pilotenstreik bei Iberia

Wegen eines Pilotenstreiks bei der Fluggesellschaft Iberia droht mitten in der Hauptsaison ein Chaos auf Spaniens Flughäfen.

Der Ausstand vom 10. bis 16. Juli richtet sich gegen die Beteiligung des Unternehmens an einer geplanten Billigfluglinie. Der Streik wird nach Rundfunkberichten vom Freitag mehr als 200.000 Passagiere treffen, etwa 240 Flüge täglich müssten gestrichen werden. Dies entspricht rund einem Drittel aller Verbindungen. Zudem sei mit Einbußen von 35 Mio. EUR zu rechnen. In ganzseitigen Zeitungsanzeigen entschuldigte sich Iberia bei den Reisenden und kritisierte den Arbeitskampf als ungerechtfertigt. Zudem behält sich das Unternehmen rechtliche Schritte gegen die Streikenden vor.

Zugleich erklärte die Fluggesellschaft, sie bemühe sich, den Ausstand abzuwenden. Das Verkehrsministerium legte für die Piloten Mindestdienste fest. Danach wird es auf den Routen zu den Kanarischen- und den Balearen-Inseln keine Streichungen geben. Auch die meisten Langstreckenflüge sowie die Hälfte der Europa-Verbindungen seien garantiert.

Die 1.800 Iberia-Piloten befürchten, dass die 20-prozentige Beteiligung des Unternehmens an der geplanten Billigfluglinie Catair zu Stellenstreichungen beim Mutterkonzern führen wird. Sie verlangen deshalb eine Arbeitsplatzgarantie und die Zusicherung, dass die Gehälter der Flugkapitäne bis zum 65. Lebensjahr bezahlt werden. Iberia erklärte, die Befürchtungen seien völlig unbegründet. (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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