Flughafen Bratislava Verkauf gestoppt

Jetzt scheint es amtlich: Die slowakische Regierung hat die Privatisierung des Airport Bratislava gestoppt. Die Regierung teilte lokalen Medien mit, dass sie sich aus dem Vertrag mit dem Konsortium TwoOne rund um den Wiener Flughafen, der Raiffeisen Zentralbank und der slowakisch-tschechischen Investmentgruppe Penta zurückziehen und auch keine Verhandlungen mit dem zweitplatzierten Bieter aufnehmen wird.

Als Grund dafür nennt Premier Robert Fico, dass die slowakische Wettbewerbsbehörde der Übernahme nicht vertragsgemäß bis zum 15. August zugestimmt hat. Diese hat den 19. Oktober als neuen Termin für die Bekanntgabe der offiziellen Stellungnahme genannt. Wenig Verständnis für dieses Vorgehen findet Flughafen Wien Vorstandssprecher Mag. Herbert Kaufmann. Sollte Bratislava nun doch nicht privatisiert werden, wäre die Chance für beide Flughäfen vertan, Synergien zu heben, sagte er gegenüber der APA.
Fico erregte mit seinen im Wahlkampf geäußerten Versprechen, die Privatisierung der Flughäfen Bratislava und Kosice verhindern zu wollen, Aufsehen in Österreich, nachdem der Vertrag zwischen der früheren Regierung und dem Bestbieter TwoOne schon im Februar dieses Jahres unterschrieben worden war.
Zuschlag für Kosice?
Trotz der Bestätigung der Wettbewerbsbehörde TwoOne erhalte den Zuschlag für den Flughafen Kosice ist die Zukunft weiter ungewiss. Der Flughafen Wien ist trotz des Haderns der Regierung laut Kaufmann nach wie vor an einer Übernahme interessiert. Der Flughafen Kosice liegt in einer Region, deren Catchment Area neben der Slowakei die Staaten Polen, Ungarn und die Ukraine erfasst. Das Gesamtaufkommen am Airport Kosice lag bei rund 270.000 Passagieren im vergangenen Jahr, im ersten Halbjahr 2006 stieg die Passagierzahl im Vergleich auf 137.000 Paxe (+30%).

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