27. Sep. 2006, 15:52 | news | reisebuero

TUI-Airlines sollen 13,5 Mio. Passagiere befördern

Die beiden TUI-Fluggesellschaften HLX und Hapagfly wollen nach ihrem Zusammenschluss 2007 deutlich mehr Gäste befördern als noch in diesem Jahr.

Das gemeinsame Angebot - gemessen an Sitzen - steige im ersten gemeinsamen Sommerflugplan um gut ein Viertel, berichtete der Touristikkonzern in Hannover. Unter dem neuen Markenverbund rechnet die TUI im kommenden Jahr mit mehr als 13,5 Millionen Passagieren, nach 11,5 Millionen in diesem Jahr. Mit dem Zusammenschluss der Billigflugtochter HLX und dem Ferienflieger Hapagfly entsteht die drittgrößte Fluggesellschaft in Deutschland, nach Lufthansa und Air Berlin. Ausgeweitet wird möglicherweise die Vertriebskooperation mit Air Berlin. Gespräche darüber liefen, sagte der Geschäftsführer von Hapagfly, TUI-Vorstand Christoph Müller. Als einen wichtigen Grund für die Zusammenlegung führte der Manager aus, man wolle auf dem stark wachsenden Markt der Internetbuchungen stärker mitmischen. Anders als im Chartergeschäft, das schrumpfe und außerdem stark von Saisonschwankungen abhänge, sei im Internet zwölf Monate im Jahr Rendite zu erwirtschaften. Die neue Gesellschaft soll deshalb nach den Prinzipien des Low-Cost-Geschäftsmodells organisiert werden. Ziel sei es, rund 60% Einzelplätze und die restlichen 40% der Sitze über Reiseveranstalter zu verkaufen. Große Chancen lägen auch im Verkauf anderer touristischer Leistungen wie Hotels, Theaterkarten oder Mietwagen.

Von der Zusammenlegung der Fluglinien erwartet TUI sich jährliche Einsparungen von rund 40 Mio. EUR. Mit der Fusion einher geht der Abbau von 200 Stellen in Deutschland, vorrangig Verwaltungsjobs. Neben den Stellenstreichungen soll es Neueinstellungen beim fliegenden Personal geben. Im kommenden Jahr werde die Beschäftigtenzahl damit voraussichtlich über dem aktuellen Beschäftigtenstand von 2.500 liegen, so Müller. (APA/red)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.