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Flughafen Wien AG verzeichnet weiteres Wachstum in Q1–3/2025
Die Flughafen Wien AG meldet für die ersten drei Quartale 2025 steigende Passagierzahlen sowie Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Die Verkehrs- und Finanz-Guidance für das Gesamtjahr bleibt unverändert.
Die Flughafen Wien AG setzt ihren Wachstumskurs auch in den ersten drei Quartalen 2025 fort. Von Jänner bis September 2025 zählte die Flughafen-Wien-Gruppe 32,9 Mio. PassagierInnen (+4,0%), am Standort Wien-Schwechat wurden 24,6 Mio. Reisende (+1,9%) abgefertigt. Parallel dazu legten die wichtigsten Finanzkennzahlen zu: Der Umsatz stieg um 6,7% auf EUR 845,5 Mio., das EBITDA erhöhte sich auf EUR 377,1 Mio. (+2,4%), das EBIT auf EUR 278,8 Mio. (+3,8%). Das Periodenergebnis wuchs um 4,2% auf EUR 215,7 Mio.
Vorstand Dr. Günther Ofner verweist trotz positiver Entwicklung auf steigende Kosten und rückläufige Passagierzahlen im Low-Cost-Bereich. Für 2026 kündigt das Unternehmen daher ein Effizienz- und Kostensenkungsprogramm an. Das bestehende Investitionsprogramm wird fortgesetzt: 2025 fließen rund EUR 300 Mio. in Projekte an den Standorten Wien und Malta. Das neue Hotel am Airport Wien mit 510 Zimmern soll zum Jahreswechsel den Betrieb aufnehmen.
Wachstum in Wien, Malta und Kosice
Von Jänner bis September 2025 wurden am Standort Wien 24.572.482 PassagierInnen gezählt (+1,9%). Die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive Malta Airport und Flughafen Kosice verzeichnete im selben Zeitraum 32.880.875 Reisende (+4,0%). Die Flugbewegungen nahmen um 2,4% auf 181.597 Starts und Landungen zu. Der Sitzladefaktor lag bei 80,2% (–0,8%p), das Frachtaufkommen stieg auf 233.233 Tonnen (+7,8%).
Der Flughafen Malta legte in Q1–3/2025 auf 7.639.400 PassagierInnen zu (+10,8%), der Flughafen Kosice erreichte 668.993 Reisende (+9,7%). Im Oktober 2025 setzte sich das Wachstum fort: Die Gruppe zählte 4,1 Mio. PassagierInnen (+6,7%), davon 3,1 Mio. am Standort Wien (+3,7%).
Die stärkste Nachfrage im Oktober 2025 zeigte sich in Richtung Naher und Mittlerer Osten (+44,2%) sowie Fernost (+15,8%). LokalpassagierInnen stiegen um 4,5% auf 2,35 Mio., TransferpassagierInnen verzeichneten ein leichtes Plus von 0,2%. Die Fracht lag mit 28.503 Tonnen um 3,1% unter dem Vorjahr.
Finanzentwicklung in Q1–3/2025
Die Flughafen-Wien-Gruppe erzielte einen Umsatz von EUR 845,5 Mio. (+6,7%). Das EBITDA erreichte EUR 377,1 Mio., das EBIT EUR 278,8 Mio. Die EBITDA-Marge lag bei 44,6% (–1,9%p). Das Periodenergebnis vor Minderheiten belief sich auf EUR 215,7 Mio. (+4,2%). Belastend wirkten vor allem gestiegene Personalkosten. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank infolge höherer Steuerzahlungen auf EUR 268,0 Mio.
In den Segmenten stiegen die Umsätze durchwegs an:
- Airport: EUR 403,7 Mio. Umsatz, EUR 126,1 Mio. EBIT
- Handling & Sicherheitsdienstleistungen: EUR 147,3 Mio. Umsatz, EUR 8,4 Mio. EBIT
- Retail & Properties: EUR 160,3 Mio. Umsatz, EUR 72,1 Mio. EBIT
- Malta: EUR 118,5 Mio. Umsatz, EUR 62,7 Mio. EBIT
Investitionen und Ausblick
In den ersten drei Quartalen 2025 investierte die Flughafen Wien AG EUR 199,5 Mio. in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Immobilien. Größtes Projekt bleibt die Süderweiterung des Terminals in Wien mit EUR 95,6 Mio. Investitionsvolumen. Am Flughafen Malta wurden EUR 42,2 Mio. investiert.
Die Guidance für 2025 bleibt unverändert:
- rund 32 Mio. PassagierInnen am Standort Wien
- rund 42 Mio. PassagierInnen in der Gruppe
- Umsatz rund EUR 1.080 Mio.
- EBITDA rund EUR 440 Mio.
- Periodenergebnis vor Minderheiten rund EUR 230 Mio.
- Investitionen rund EUR 300 Mio.
Vorstand Mag. Julian Jäger verweist auf die anhaltend gute Entwicklung in Wien-Schwechat sowie auf starke Zuwächse in Malta (+16,7% im Oktober) und Kosice (+15,7%). Neue und wiederaufgenommene Langstreckenverbindungen – unter anderem durch Scoot, ANA und Hainan Airlines – tragen zur Dynamik bei. Ab 2027 soll die neue Terminal-Süderweiterung zusätzliche Kapazitäten und ein erweitertes Serviceangebot bieten. (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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