Entry/Exit System am Salzburg Airport gestartet


Entry/Exit System (EES) in Salzburg gestartet
Der Flughafen Salzburg hat das neue Entry/Exit System eingeführt und setzt damit einen weiteren Schritt zur digitalen Grenzkontrolle für Drittstaatsangehörige.

Nach Wien-Schwechat, wo das Entry/Exit-System (EES) am 12. Oktober 2025 eingeführt wurde, folgte Salzburg am 12. November 2025. Das EES ersetzt das bisherige manuelle Passstempeln durch biometrische Erfassungen und basiert auf der EU-Verordnung 2017/2226. Der ursprünglich für 2021 geplante Start verzögerte sich mehrfach aufgrund technischer und organisatorischer Herausforderungen. Die europaweite Einführung erfordert den Aufbau einer umfassenden biometrischen Datenbank für hunderte Millionen Reisende.

Einführung in Salzburg

Der Flughafen Salzburg wurde als strategischer Standort für die nationale Implementierung ausgewählt. Nach umfassenden Testläufen in den Ein- und Ausreisebereichen wurde ein mehrstufiges Konzept umgesetzt, das den saisonalen Anforderungen des alpinen Tourismus gerecht wird. Dazu zählen die Modernisierung der Grenzkontroll-Checkpoints im Hauptterminal sowie die Einrichtung eines eigenen EES-Satelliten zur Bewältigung hoher Ankunftsvolumina in der Wintersaison.

Auch der General-Aviation-Bereich wurde technisch aufgerüstet, um private Luftfahrtoperationen mit EES-konformen Abläufen abzuwickeln. Das System speichert bei jedem Grenzübertritt von Nicht-EU-BürgerInnen biometrische Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung sowie persönliche und reisedokumentbezogene Informationen.

Ausnahmen & Erstregistrierung

Ausgenommen von der EES-Pflicht sind Staatsangehörige der EFTA- und bestimmter Mikrostaaten sowie Drittstaatsangehörige mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung in der EU oder im Schengen-Raum. Britische Staatsangehörige gelten seit dem Brexit als Drittstaatsangehörige.

Bei der Erstregistrierung sind vier Verfahren möglich: manuelle Datenerfassung durch GrenzbeamtInnen, Nutzung automatisierter Kiosksysteme für Reisende ab zwölf Jahren mit biometrischen Pässen, elektronische Gates für häufig reisende, bereits registrierte Personen sowie Ausnahmeverfahren für privilegierte Reisende wie Diplomaten.

Blick auf die Hauptreisezeit

Zur winterlichen Hochsaison ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen, besonders bei der Ankunft von SkitouristInnen aus Drittstaaten. Insgesamt erfolgt die Einführung des Systems schrittweise, bevor es bis April 2026 flächendeckend verpflichtend wird. (red) 


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Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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