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Pariser Centre Pompidou schließt für Umbau


Centre Pompidou, Paris - Foto: Ancapital / shutterstock.com
Mit seinen bunten Röhren und den an der Fassade angebrachten Rolltreppen ist das Centre Pompidou ein Blickfang im Herzen von Paris: In den kommenden fünf Jahren können Paris-BesucherInnen das Museum aber nur von außen bewundern, das Centre Pompidou ist seit heute, Dienstag (23.9.2025), wegen Renovierung geschlossen.

Im vergangenen Jahr hatte das Centre Pompidou etwa 5 Mio. Besucher angezogen. Seine Dauerausstellung mit ihren 2.000 Werken von Künstlern wie Louise Bourgeois, Marc Chagall, Otto Dix, Frida Kahlo, Wassily Kandinsky, Henri Matisse und Piet Mondrian war schon im März geschlossen worden. Nun macht das Museum komplett zu. Die Kunstwerke werden nun teils in Lagern untergebracht und teils in anderen Museen weltweit gezeigt werden. Ein Teil der Sammlungen, die insgesamt 150.000 Werke umfasst, wird im frisch renovierten Grand Palais zu sehen sein.

Kunst für alle

Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst war 1977 eröffnet worden. Sein Initiator und Namensgeber war der damalige Präsident Georges Pompidou, der einen Kulturort schaffen wollte, der Menschen aller Gesellschaftsschichten anzieht. Die Architekten Renzo Piano und Richard Rogers schufen einen ungewöhnlichen Bau, der riesige Ausstellungsflächen bot, indem sie Tragwerk, Rohre und sogar die Rolltreppen nach außen verlegten, um möglichst viel Raum im Inneren zu schaffen. Damals löste der Bau heftige Kritik aus, heute ist das Centre Pompidou längst ein Pariser Wahrzeichen.

Umfassende Renovierungsarbeiten

Das Gebäude soll zunächst vom Asbest gereinigt und darüber hinaus besser isoliert werden, um die Heizkosten um 40% zu reduzieren. Auf der siebten Etage soll eine neue große Terrasse entstehen. „Wir hoffen, dass die Besucher genau so beeindruckt sein werden wie 1977, als das Museum öffnete", sagte Museumsdirektor Laurent Le Bon. Die Kosten für den Umbau werden auf etwa 460 Mio. EUR geschätzt. Davon will der Staat 280 Mio. übernehmen. Auch internationale Partnerschaften, etwa mit Saudi-Arabien, sollen zur Finanzierung beitragen. Im kommenden Jahr sollen zwei Filialen des Centre Pompidou in Brüssel und Seoul öffnen. Die Wiedereröffnung des Pariser Museums ist für 2030 geplant. (APA/red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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