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KI hält Einzug an Österreichs Flughäfen
Effizientere Abläufe, bessere Services: Österreichs Flughäfen integrieren zunehmend KI-Technologien in ihren Betrieb.
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in die Abläufe der Luftfahrt, von großen Flughäfen wie Frankfurt über den Wiener Flughafen bis hin zu kleineren Airports in Österreich. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von effizienteren Passagierströmen bis zu automatisierten Reinigungsrobotern.
Wien: KI für bessere Abläufe
Am Flughafen Wien ist KI ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie. 3D-Sensoren und Echtzeitanalysen helfen dabei, Passagierströme zu optimieren, Engpässe frühzeitig zu erkennen und Wartezeiten zu reduzieren. Im Bereich Cargo kommen autonome Roboter zum Transport von Frachtdokumenten zum Einsatz. Zudem werden KI-gesteuerte Drohnen zur Wartung der Photovoltaikanlagen eingesetzt, die mit 78.000 Solarpanelen auf rund 46 Hektar eine wichtige Rolle in der Nachhaltigkeitsstrategie spielen.
Darüber hinaus befasse sich der Vienna International Airport laufend mit neuen Technologien und Innovationen. Über einen unternehmenseigenen Digital Innovation Hub und eine strategische Partnerschaft mit der Innovationsplattform Plug and Play werden regelmäßig Zukunftsprojekte initiiert. Allein im Jahr 2024 wurden hier mehr als 100 Innovationsideen entwickelt, viele davon mit direktem KI-Bezug.
Salzburg nutzt "Brainy"
Auch am Salzburg Airport wird Künstliche Intelligenz in mehreren Bereichen unterstützend eingesetzt. So hilft sie etwa in der IT-Sicherheit beim Schutz sensibler Daten von Passagieren und Airlines oder unterstützt den Betrieb technischer Anlagen – allerdings ohne diese vollständig autonom zu steuern.
Flughafenintern setzt Salzburg auf das eigene KI-System „Brainy“, das in einem geschützten Umfeld betrieben wird, ohne dass Daten nach außen fließen. Eingesetzt wird es unter anderem bei der Erstellung von Verträgen – die finale Freigabe obliegt weiterhin der Rechtsabteilung. Für Reisende am sichtbarsten ist KI im Reinigungsbereich: Hier sorgen selbstständig arbeitende Roboter für saubere Böden im Terminal.
Graz und Innsbruck testen noch
Auch an kleineren Flughäfen in Österreich wird das Potenzial von KI erkannt. In Graz wird intensiv an KI-Themen gearbeitet, allerdings kommt die Technologie in der Flugzeugabfertigung derzeit noch nicht zum Einsatz. Ähnlich ist die Situation in Innsbruck: Hier sieht man großes Potenzial für KI, konkrete größere Projekte wurden bislang jedoch nicht umgesetzt.
Frankfurt als Vorreiter
Am Flughafen Frankfurt wird KI bereits zur Optimierung der Flugzeugabfertigung eingesetzt. Ein System erfasst vollautomatisch per Videoaufzeichnung die einzelnen Prozessschritte am Gate. Derzeit ist es an fünf Parkpositionen in Betrieb und soll bis Ende September auf 20 erweitert werden. Ziel ist es, Abläufe transparenter und planbarer zu gestalten – mit dem langfristigen Ziel, die Pünktlichkeit der Flugzeuge zu verbessern. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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