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Konzernumbau bei Lufthansa - AUA sieht keine Entmachtung
Die deutsche Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Austrian Airlines (AUA) gehören, will ab Anfang kommenden Jahres mit einer neuen Organisationsstruktur starten.
Das geht aus einem internen Schreiben hervor, aus dem das "Handelsblatt" am Montag zitiert. Die Ziele sind demnach zufriedenere Passagiere in allen Premium-Airlines und gleichzeitig mehr Profit, wie es heißt. Dazu solle die Zentrale mehr Macht bekommen - Konzernmarken wie AUA und Co sollen weniger Macht haben.
Die Marken wie Austrian seien dann nur noch für das verantwortlich, was den Fluggast an Bord betrifft. Dabei geht es zum Beispiel ums Catering. Die Netzwerkgesellschaften des Konzerns wie Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian sollen laut dem Bericht die Steuerung des Angebots, des Netzes, des Vertriebs und der Vielfliegerprogramme an den übergeordneten Konzern abgeben. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte dem Handelsblatt, dass gruppenweit daran gearbeitet werde, Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen zu steigern. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.
"Group Function Boards"
Konkret werden sich künftig vier sogenannte Group Function Boards um die Flughafen-Drehkreuze sowie die Themen Technologie, Personal und Finanzen kümmern, geht laut "Handelsblatt" aus dem Schreiben hervor. Sie werden von Konzernvorständen geleitet, begleitet von einem Functional Financial Controller. Im September solle entschieden werden, welche Folgen der Umbau für die Aufgabenverteilung der Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstands haben werde.
AUA erwartet bessere Koordination
Die AUA sieht den Wandel positiv. Von einer Entmachtung der Töchter könne keine Rede sein, sagte AUA-Sprecherin Barbara Greul zur APA. "Es geht also nicht um den Verlust von Einfluss, sondern um bessere Koordination, immer unter Beteiligung des Austrian Airlines Vorstands", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Das könnte auch durchaus positive Auswirkungen haben. Weiters seien Abstimmungen im Verkauf und Netzwerk nichts Neues, dadurch könnten Synergien erzielt und Doppelgleisigkeiten vermieden werden. Der Vorstand der AUA werde auch künftig in allen Gremien vertreten sein, in denen übergreifende Airline-Entscheidungen getroffen werden. Insgesamt rechnet die AUA mit einer schnelleren und effizienteren Entscheidungsfindung im Konzern. (APA/red, Artikel wurde aktualisiert)
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Autor/in:
Christiane Reitshammer
Freie Journalistin
Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.
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