| news | flug
Fliegen mit mehr Flüssigkeit: EU erlaubt neue Regeln
Für Flugreisende galten bislang strenge Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck. Nun ist in der EU der Weg für ein Ende der Flüssigkeitsmengen-Begrenzung bei Flugreisen frei.
Die Europäische Union hat Scanner zugelassen, die flüssige Sprengstoffe zuverlässig erkennen können und größere Flaschen im Handgepäck theoretisch erlauben, wie eine Sprecherin der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur sagte. Alles Weitere sei nun Sache der Flughäfen.
Testphase am Flughafen Wien
In Wien wird es jedoch noch ein bisschen dauern, bis diese neuen Regeln auch hierzulande gelten. Laut Flughafen Wien befinde man gerade sich in einer Testphase der neuen Scanner. Mit Jahresende, so der Flughafen Wien, könnte der Start mit der neuen Technologie erfolgen. Damit wird dort vorerst weiter gelten, dass Fluggäste Flüssigkeiten nur in Behältern mit einem Volumen von bis zu 100 Millilitern mitnehmen dürfen - und diese in einem wiederverschließbaren transparenten Plastiksackerl mit einem maximalen Fassungsvolumen von bis zu einem Liter verpackt sein müssen.
Neue Scanner sind Computertomographen
Nach Angaben der EU-Kommission werden derzeit bereits etwa 700 Geräte mit der jetzt zugelassenen Technik auf Flughäfen in 21 Ländern der Europäischen Union eingesetzt oder installiert. Die Geräte des britischen Herstellers Smiths Detection durchleuchten das Handgepäck mit der aus der Medizin bekannten Technik der Computertomographie (CT). Statt weniger unscharfer Aufsichtsbilder liefern sie ohne Tempoverlust Hunderte Aufnahmen des Gepäckstücks, was am Kontrollschirm dreidimensionale Ansichten und die schichtweise Durchleuchtung des Gepäckinhalts ermöglicht. Auch feste und flüssige Sprengstoffe können von den Geräten erkannt werden. Die Flüssigkeitsbeschränkungen im Luftverkehr waren 2006 eingeführt worden, nachdem bekanntgeworden war, dass Terroristen an Bord eines Flugzeugs aus mehreren Flüssigkeiten Sprengstoff herstellen könnten.
Bisherige Zweifel an der Technologie
CT-Scanner sind grundsätzlich bereits seit Jahren im Einsatz. Unmittelbar nach ihrer Einführung wurden an den entsprechenden Spuren teilweise auch größere Flüssigkeitsbehälter akzeptiert. Eine offizielle Empfehlung gab es aber nicht. Im vergangenen Sommer tauchten dann aber Zweifel an der Zuverlässigkeit der Gepäckscanner auf und die EU ordnete weitere Überprüfungen an. (APA/red)
flughafen wien, handgepäck, erleichterungen, regeln, eu, flugzeug, flüssigkeiten, regelung, aufhebung, ct-scanner, scanner
Autor/in:
                            
                                
                                    Dieter Putz
                                
                            
                            
                            Redakteur / Managing Editor
                        
                        Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
                                Touristiknews des Tages
                                
                                31 Oktober 2025
                            
                        Lesen Sie weitere
                        
                        Artikel aus dieser Rubrik
                    
- 
    Österreichs Flughäfen verzeichnen Passagierplus 
 Rund 27,7 Mio. Passagiere nutzten...
- 
    Austrian Airlines: Positives Ergebnis – schwaches Sommergeschäft 
 Austrian Airlines schließt die ersten...
- 
    Jordanien im Aufwärtstrend 
 Seit einiger Zeit erlebt der...
- 
    Brussels fliegt im Sommer nach Kilimanjaro 
 Ab dem 3. Juni 2026...
- 
    FH Linz: Erstgespräch über Teilprivatisierung positiv 
 Ein Konsortium, das die Hälfte...

