Wann genau wir uns das erste Mal getroffen haben, lässt sich im Nachhinein nicht mehr sagen. Gefühlt war Robert Uhl schon immer in der Reisebranche – und immer präsent. Das lag nicht nur an seiner imposanten Statur – mit gut 1,90 Meter hob er sich leicht von der Menge ab. Als geborener Kommunikator und Inbegriff der guten Laune kam er schnell mit jeder und jedem ins Gespräch, das dann oftmals bei Bier und Zigarette vertieft wurde. Beim Feiern bewies Robert immer große Ausdauer und übernahm gerne den „Schlussdienst“. Seine eigentliche Leidenschaft war jedoch der Fußball. Als Jugendlicher spielte er bei Bayern München, bevor er sein Herz für immer an die 1860er vergab, im Guten wie im Schlechten. So war es nicht überraschend, wenn bei so mancher Pressereise auch der Besuch eines Matches auf dem Programm stand. Doch Robert hatte auch eine andere Seite. Er war sehr kulturinteressiert, kannte sich richtig gut aus mit moderner Kunst und malte bis zuletzt auch selbst mit Hingabe. Auch in der Musik war er zu Hause und echter Gitarren-Freak.

Von München nach Salzburg

Als gelernter Werbetechniker arbeitete Robert zunächst in München bei Kraft. Das Unternehmen hatte in den 1980er-Jahren die Auslandsseminare für Jahn Reisen organisiert. So kam er mit der Touristik und bald auch mit Gerhard Begher, damals Geschäftsführer von LTU Touristik, in Kontakt. In den 1990er-Jahren betrieb Robert Uhl seine eigene Agentur in München, bis ihn Begher als Marketing- und Pressebetreuer fix nach Salzburg holte. So konnte er noch eine weitere Leidenschaft, das Reisen, mit dem Beruflichen verbinden. Gern und viel war er unterwegs, in den USA hat er fast alle Bundesstaaten besucht. Für die noch fehlenden zwei hat die Zeit nicht mehr gereicht.

Seine Krebserkrankung, die ihn vor 20 Jahren heimgesucht hatte, galt als geheilt. Doch dann kam sie wieder. Am 6. Mai 2025 hat Robert nach langer, schwerer Krankheit seine letzte Reise angetreten.

Wo immer sie dich hinführen mag, lieber Robert, wir danken dir für viele amüsante Momente und die wunderbare, kreative Zusammenarbeit. Lebewohl!

Elo, Dieter und das tip-Team