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Tourismus hofft auf Schwung durch EURO 2008
Die österreichische Tourismuswirtschaft setzt große Hoffnungen in die Fußball-EM "EURO 2008", die im Juni 2008 in Österreich und in der Schweiz stattfinden wird.
Den Berechnungen der Wirtschaftsforscher zufolge kann die EM eine Wertschöpfung von 383 Mio. EUR - zwei Drittel davon für den Tourismus auslösen, hieß es bei einer Pressekonferenz der Österreich Werbung gemeinsam mit Wirtschafts- und Tourismusminister Martin Bartenstein. Für die Bewerbung der EURO 2008 durch die ÖW soll laut Bartenstein ein zusätzliches Budget von mindestens 12 Mio. EUR bereit gestellt werden. 6 Mio. EUR sollen dabei vom Bund kommen - dies müsse in den Koalitions- bzw. Regierungsvereinbarung festgelegt werden -, 6 Mio. EUR außerdem von den Bundesländern bzw. den vier österreichischen Austragungsorten Wien, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt.
Eine weitere Aufgabe für die ÖW sei die "breitere Diversifizierung der Herkunftsmärkte", betonte Bartenstein. Österreich habe zwischen 1997 und 2005 1,8 Mio. Nächtigungen aus Deutschland verloren, aber gleichzeitig 12 Mio. Nächtigungen aus anderen Herkunftsländern in Mittel- und Osteuropa, aus Österreich, den Niederlanden, Großbritannien und Italien sowie aus den ferneren Märkten dazu gewonnen. Die Zahl der Gäste aus Russland habe seit 2000 etwa um 50% zugelegt. "Die ÖW braucht dringend neue Herkunftsmärkte, nicht, um deutsche oder österreichische Gäste zu ersetzen, sondern um die Saisonen zu verlängern", erklärte dazu auch die neue ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba. Wie das gehen kann erklärte auch der Obmann der Tourismussparte in der Wirtschaftskammer Österreich, Johann Schenner. Eine Saisonverlängerung sei etwa bei jenen Gästen möglich, die orthodoxe Weihnachten feiern, die in die erste Jännerwoche fallen. "In vielen Tourismusgebieten ist das Jännerloch dadurch schon verschwunden", so Schenner. Im Zusammenhang mit der EURO 2008 beklagte Schenner, dass es Hoteliers aus Sicherheitsgründen laut UEFA nicht erlaubt ist, Tickets für ihre Gäste zu kaufen und daraus Packages zu schnüren.
Stolba will künftig den Tourismusbetrieben bei der Angebotsentwicklung zur Seite stehen und "die besten Angebote" für Urlaub in Österreich "wie Leuchttürme auf eine Bühne stellen". Außerdem will Stolba die Koordination zwischen ÖW, Landestourismusorganisationen und den Destinationen selbst vertiefen und verstärken. Das Budget der ÖW für 2007 wird in der Generalversammlung am 14. Dezember beschlossen und in etwa auf Vorjahresnivau - sprich bei rund 51 Mio. Euro - liegen. 24 Mio. EUR davon kommen vom Bund, 8 Mio. EUR von der Wirtschaftskammer, der Rest entfällt auf Eigenleistungen. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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23 Dezember 2025
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