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TUI Austria Holding: "Keine Revolutionen"

Volle Konzentration auf den Kunden und keine Revolutionen - das sind die Kernaussagen des neuen Vorstandsduos der TUI Austria Holding AG beim ersten gemeinsamen Auftritt vor der Presse.


Über konkrete Veränderungen innerhalb der TUI Austria Holding AG war den beiden neuen Vorständen, Dr. Klaus Pümpel und Andreas Zinschitz, im Rahmen der TUI Reisecenter Tagung in Tunesien praktisch nichts zu entlocken. Im Gegenteil: "Wir haben nicht vor, Revolutionen stattfinden zu lassen", entkräftete Finanzvorstand Zinschitz eventuelle voreilige Spekulationen, und weiter: "Es gibt auch keinen Auftrag, Mitarbeiter zu entlassen." Vorrangig sei, die unterschiedlichen Unternehmenskulturen zu einer gemeinsamen TUI-Kultur zusammen zu führen. Ebenso wurde in der Vergangenheit verabsäumt, so Zinschitz, firmenübergreifend zu agieren. Mit einem internen Benchmarking sollen nun Lieferanten-Verträge überprüft und dadurch Synergien gewonnen werden.
Auch Vorstandsvorsitzender Pümpel ortet in der derzeitigen Phase der Bestandsaufnahme wohl einiges Verbesserungspotential, sieht das Unternehmen aber keineswegs als Sanierungsfall: "Auch heuer wird die TUI Austria Holding AG Gewinne an Hannover überweisen, aber weniger als im Vorjahr", dementiert Pümpel die Frage nach Verlusten, die durch die Eingliederung von Magic Life in das österreichische Portfolio entstanden seien.
Auch beim Markenbewusstsein sehen die beiden Vorstände, die - laut eigener Aussage - ein "kongeniales Miteinander" pflegen, noch einigen Aufholbedarf. "Der Wettbewerb muss am Markt stattfinden, nicht intern", sind sich beide einig.
Die erweiterte Eigenständig der TUI Reisecenter Austria mit der entsprechenden personellen Umbesetzung sei ein logischer Schritt bei der verstärkten Orientierung hin zum Vertrieb. Dass dabei alle Kanäle zu besetzen seien, liegt für Pümpel auf der Hand: "Der Kunde muss uns dort finden, wo er uns sucht. Aber die Entscheidung für einen Kanal heißt ja nicht die Entscheidung gegen einen anderen."
Die so genannte werkstattmäßige Produktion, bei der zentral nach Auftrag gefertigt wird, hängt von der raschen Umsetzung des neuen konzerninternen IT-Projektes ab. "Dann könnte eventuell die Produktion von Gulet auch nach Deutschland verlagert werden", so Pümpel. "Aber", schränkt Zinschitz ergänzend ein, "Produktion heißt, wo werden die Verträge hineingeklopft. Das Produkt liegt auch dann noch in österreichischer Hand, mit österreichischer Kalkulation." Schließlich gehe es ja darum, nicht am Markt vorbei zu produzieren. "Wir werden uns ganz auf den Kunden konzentrieren. Das ist die Überschrift über alles, was wir tun werden", fasst Pümpel die Ausrichtung zusammen.

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Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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