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Kraus-Winkler: Vielfältige Herausforderungen für den Tourismus


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Arbeitsmarkt, Nachhaltigkeit und Digitalisierung nannte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler als die derzeit größten Herausforderungen im Tourismus.

Fehlende Arbeitskräfte in Tourismusbetrieben seien ein EU-weites Problem, dem man im Ausbildungsbereich, auf der unternehmerischen Ebene - etwa durch attraktivere Arbeitsbedingungen und bessere Mitarbeiterführung -, aber auch durch Schaffung von besseren Rahmenbedingungen seitens der Politik begegnen müsse. Ähnlich wie im Bereich der Pflegekräfte müsse man sich auch im Tourismus um qualifizierte Zuwanderung bemühen. Klar sei: "Der Tourismus wächst weiter. Durch immer mehr neue Angebote und verstärkte Hinwendung zum Qualitätstourismus entstehen auch weiterhin neue Arbeitsplätze."

Wichtige „letzte Meile“

Nachhaltigkeit sei im Tourismus etwa in der Frage der Mobilität ein großes Thema - nicht nur bei der An- und Abreise, bei der die Bahnkapazitäten im Fernreiseverkehr limitiert und die Fluglinien etwa bei der Verwendung synthetischer Kraftstoffe gefordert seien. Auch die "last mile" vor Ort sei wichtig - weswegen Kraus-Winkler etwa bei den Verantwortlichen für die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts angestoßen hat.

EU-weite Regelung für kurzfristige Vermietungen

Im Bereich der Digitalität setzt die Staatssekretärin etwa auf die EU-Initiative zu kurzfristigen Vermietungen, mit der europaweit gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter von Beherbergungsdiensten sichergestellt werden sollen. Die "Short-Term Rental Initiative" soll von der kommenden spanischen Ratspräsidentschaft vorangetrieben werden. Zu Gesprächen darüber wird Kraus-Winkler in Brüssel auch ihre ebenfalls aus der Tourismusbranche kommende spanische Amtskollegin Rosana Morillo treffen.

Grenzkontrollen zu Slowenien nicht förderlich

Die derzeitigen Kontrollen an der österreichisch-slowenischen Grenze nannte Kraus-Winkler "aus touristischer Sicht nicht so gut". Es sei "ein sehr sensibles politisches Thema", aber im Augenblick kein praktisches Problem: "Es gibt keine großen Beschwerden von Gästen."

In der kommenden Woche wird es in Österreich einen Runden Tisch über die Zukunft des Wintertourismus geben. Man habe zwar gerade einen "sehr schneereichen Winter mit extrem zufriedenen Gästen" hinter sich, doch sei klar, dass die Regionen, in denen Skifahren "möglich und sinnvoll" sei, in den kommenden Jahrzehnten aufgrund des Klimawandels weniger würden. "Wir werden uns überlegen müssen, in tieferen Regionen mit Herbstangeboten wie Mountainbiken auch in den Winter reinzugehen", so die Tourismus-Staatssekretärin. (APA/red)


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