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LH Group führt neue Tarifoption "Green Fares" ein

Die AUA-Mutter Lufthansa erweitert über einen neuen "grünen" Flugtarif die Möglichkeiten zum Ausgleich der CO2-Emissionen von Flügen.

Austrian Airlines (AUA) bieten die sogenannten "Green Fares" ab 15. Februar 2023 auf allen Europa-Strecken an. Bei anderen Airlines der Lufthansa-Gruppe seien die "grünen" Tickets auch nach Nordafrika buchbar, erklärte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister am Montag. Die Belastung des Klimas werde dabei zu 20% über die anteilige Verwendung von nachhaltigem Flugbenzin (SAF) und zu 80% über die Finanzierung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Damit sei es laut Hohmeister "das erste Produkt mit 100% CO2-Kompensation".

Green Fares für Europa & Nordafrika 

Die Green Fares sind zunächst für alle Europa- sowie für ausgewählte Nordafrikadestinationen von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, SWISS, Edelweiss, Eurowings Discover und Air Dolomiti verfügbar. Interkontinentalstrecken sollen später dazu kommen. Die neue Option ist als Economy Green bzw. Business Green buchbar und inkludieren neben einem Beitrag zu nachhaltigerem Fliegen extra Statusmeilen, flexible Umbuchungsmöglichkeiten und weitere Vorteile des Economy Classic oder Business Saver Tarifs. Austrian Airlines bieten die sogenannten "Green Fares" ab 15. Februar 2023 auf allen Europa-Strecken an.

Darüber hinaus können Fluggäste ihre individuellen flugbezogenen CO2-Emissionen auch weiterhin im Rahmen der weiteren Tarifmodelle reduzieren und ausgleichen und sich beispielsweise vor Buchungsabschluss für den Zukauf von 100% nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) oder für eine Kombination von SAF und Klimaschutzprojekten entscheiden.

Nachhaltigkeitsziel der LH-Group 

Einschließlich des neuen Tarifs peile die Lufthansa Hohmeister zufolge an, 5% der Tickets in klimafreundlicher Version zu verkaufen. Das soll dazu beitragen, das Ziel des Luftfahrtkonzerns zu erreichen, bis 2030 den CO2-Ausstoß zu halbieren und bis 2050 klimaneutral zu werden. Neben SAF-Einsatz und der Finanzierung von Klimaschutzprojekten ist die geplante Anschaffung von 200 neuen Flugzeugen mit deutlich weniger Kerosinverbrauch bis 2030 dazu ein Hebel. "Wir glauben, dass sich das Kundenverhalten ändern wird und sind daher zuversichtlich, das Ziel erreichen zu können", sagte Foerster.

Grünen Tickets spürbar teurer

Wieviel teurer die "grünen" Tickets seien, könne man pauschal nicht zu sagen, erklärte Hohmeister. Es werde aber "spürbar" mehr sein.  In einem Preisbeispiel verteuerte sich ein Eco-Light-Ticket von 129 auf 239 EUR im Tarif Economy Green, wobei neben dem Klimabeitrag wie bereits erwähnt auch weitere Kundenvorteile wie die freie Umbuchbarkeit und mehr Freigepäck enthalten waren. Firmenkunden sollen für den SAF-Anteil ihrer Tickets CO2-Minderungszertifikate erhalten. (APA / red) 


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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