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ITA Airways-Verkauf geht in die nächste Runde
Überraschende Wendung im Verfahren um die italienische Staatsfluglinie: Der Verkauf an das US-französische Konsortium ist vorerst geplatzt. Das Rennen demnach wieder offen.
Die Verhandlungen über einen Verkauf der italienischen Ita Airways an den US-Investmentfonds Certares zusammen mit Air France-KLM und Delta Air Lines sind vorerst geplatzt. Die Verpflichtung für Exklusivverhandlungen, die seit dem 31. August liefen, sei zu Ende, teilte das Finanzministerium laut italienischen Medienberichten am späten Montagabend mit. Damit ist das Rennen um Ita wieder eröffnet, und die einstigen Mitbieter MSC und Lufthansa hätten wieder eine Chance. Medienberichten zufolge stehe nun auch der Fonds Indigo Partners, zu dem der Billigflieger Wizz Air gehört, in den Startlöchern.
LH & MSC weiterhin interessiert
"Wir beobachten die Situation", erklärte ein Lufthansa-Sprecher. Der italienische Markt sei für den Konzern nach wie vor interessant. "An einer Transaktion sind wir bei einer echten Privatisierung weiterhin interessiert." Die AUA-Mutter hatte gemeinsam mit dem in der Schweiz ansässigen Kreuzfahrt- und Containerriesen MSC angeboten, 80% der Ita zu übernehmen. Auf Lufthansa wären dann 20% entfallen. Die Beteiligung wäre für die Deutschen ein wichtiger Schritt in den von Billiganbietern wie Ryanair dominierten italienischen Markt gewesen.
Neue Regierung in Italien
Mittlerweile regiert in Rom eine neue Regierung unter der postfaschistischen Giorgia Meloni. Im Finanzministerium hat nun nicht mehr der frühere Nationalbankdirektor und parteilose Experte Daniele Franco das Sagen, sondern Giancarlo Giorgetti. Der rechte Politiker der Lega soll immer für Exklusiv-Verhandlungen mit MSC und Lufthansa gewesen sein, da er in den Deutschen einen starken Partner sah.
Die Airline Ita hob erstmals am 15. Oktober 2021 ab und beförderte nach eigenen Angaben binnen eines Jahres 9 Mio. Passagiere. Die Gesellschaft verfügt über 69 Maschinen und bedient damit den heimischen und europäischen Markt sowie interkontinentale Ziele. (APA / red)
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                                    Julia Trillsam
                                
                            
                            
                            Redakteurin
                        
                        Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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