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Burgenland Tourismus: Lage entspannt

Der Burgenland Tourismus-Chef Didi Tunkel zeigt sich für die Sommersaison trotz jüngster Hiobsmeldungen optimistisch.

Die apokalyptische Berichterstattung würde dem Tourismus mehr als der niedrige Wasserstand an sich schaden, zeigt sich Tunkel im Gespräch mit der APA überzeugt. Er räumte ein, dass sich potenzielle Urlauber nach dem Wasserstand des Sees erkundigen, das Fischsterben am vergangenen Wochenende sei aber noch kein Thema bei Anrufern gewesen. Titelseiten mit leeren Lacken und "dramatische Pressemeldungen" würde der Tourismus aber "sehr wohl" merken.

"Der Wasserstand ist niedrig, das ist so. Man kann aber trotzdem seinen Urlaub genießen, man kann Bootfahren, Radfahren, die Kulinarik oder den Sonnenuntergang genießen", betont Didi Tunkel.

Unterm Strich ein guter Sommer

Urlauber buchen ihre Ferien derzeit sehr kurzfristig, dies könne die Nächtigungszahlen noch in der Mitte eines Monats drehen. Im Juni wurden in der Region Nordburgenland 218.202 Nächtigungen verzeichnet, das ist ein Plus von 12,2 Prozent gegenüber Juni 2021, so Tunkel. Eine Prognose für den Sommer lasse sich zwar schwer machen, trotzdem zeigte er sich optimistisch und davon überzeugt, "dass wir sehr gut aus der Situation herauskommen". Auch am Wochenende übernachteten zahlreiche Gäste in Unterkünften rund um den Neusiedler See. Auffällig ist laut Tunkel allerdings, dass die Seebäder leerer seien als früher. Die geplante Wasserzuleitung in den Neusiedler See aus der ungarischen Moson-Donau begrüßt der Tourismus-Chef, wie alles, was dem See zu mehr Wasser verhelfen würde:

"Ich wünsche mir auch einen See voller Wasser. Wir brauchen nichts schönreden, es ist eine dramatische Situation. Aber es ist noch alles möglich. Aufgrund der veröffentlichten Bilder und Berichte würden auch einige ihren Urlaub in der Region absagen. Firmen-Feiern würden ebenfalls storniert, obwohl etwa Fähren weiterhin, wenn auch langsamer, unterwegs sind", erzählt Rene Lentsch, Geschäftsführer der Freizeitbetriebe in Podersdorf.

Wie viele Absagen es tatsächlich gibt, lasse sich aufgrund der Kleinstrukturiertheit nicht sagen. Langjährige Gäste ließen sich auch bei der derzeitigen Situation überzeugen zu kommen, neue Gäste würden davon aber abgehalten. Zum Thema Fischsterben meinte Lentsch, dass am Wochenende rund 5.000 Besucher im Strandbad gezählt wurden und es zwei, drei Beschwerden über tote Fische gegeben habe, welche die Mitarbeiter schnell entfernt hätten. (red/APA)


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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