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South Africa: Stellungnahme zur neuen Coronavirus-Variante

In einer gemeinsamen Erklärung nehmen South African Tourism und das Tourism Business Council of South Africa Stellung zur neuen Covid-Variante Omnikron.

Die neue Coronavirus-Variante Omikron wurde schon in mehreren Ländern nachgewiesen – so auch in Österreich. Die positive Probe wurde dabei laut Medienberichten bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika festgestellt. 
South African Tourism (SA Tourism) und der Tourism Business Council of South Africa (TBCSA) nehmen nun in einem gemeinsamen offenen Brief Stellung und erklären wie es dazu gekommen ist, dass die Mutation fälschlicherweise als "Südafrikanische Variante" bezeichnet wird und welch schwerwiegende Folgen die jüngsten Entwicklungen auf die Tourismusindustrie, die Fluggesellschaften und Geschäftspartner Südafrikas haben. Gleichzeitig betonen SA Tourism und TBCSA "dass unser Land für alle Reisenden, die es besuchen möchten, offen bleibt" und Südafrika auch weiterhin an seinen strengen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen festhalten wird.

Gemeinsame Erklärung im Wortlaut:

South African Tourism (SA Tourism) und der Tourism Business Council of South Africa (TBCSA) haben die jüngsten Berichte über die von südafrikanischen Wissenschaftlern entdeckte neue Covid-19-Variante (jetzt Omikron genannt) und die anschließende Aufnahme unseres Landes in die Roten Listen verschiedener Länder zur Kenntnis genommen, wodurch Reisen aus Südafrika in diese Länder effektiv verboten wurden.

Wir begrüßen die Sorgfalt unserer weltweit anerkannten einheimischen Wissenschaftler, die die Variante in Zusammenarbeit mit Laboratorien und dem Netzwerk für genomische Überwachung in Südafrika entdeckten und schnell handelten, um die restliche Welt zu informieren, in Übereinstimmung mit ihren internationalen Verpflichtungen. Der epidemiologische Ruf unseres Landes ist Weltklasse und Südafrika ist stolz darauf. Diese wichtige Entdeckung wurde auch von US-Außenminister Antony Blinken zur Kenntnis genommen, der Südafrika dafür lobte, dass es den neuen COVID-19-Stamm schnell identifiziert und diese Information mit der Welt geteilt hat.

"Variante stammt nicht aus Südafrika"

Die südafrikanischen Wissenschaftler haben die Welt zwar korrekt und proaktiv informiert und damit einen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen geleistet, die Ausbreitung der neuen Variante einzudämmen, dies bedeutet jedoch nicht, dass die Variante aus Südafrika stammt. Die Bekanntgabe der neuen Variante durch unsere Wissenschaftler hatte leider unbeabsichtigte Folgen und führte dazu, dass viele Länder ihre Grenzen für Reisende aus Südafrika schlossen. Nach der Entdeckung dieser neuen Variante in Südafrika hat sich herausgestellt, dass die Omikron-Variante in verschiedenen anderen Ländern auf der ganzen Welt nachgewiesen wurde, darunter Großbritannien, Belgien, Botswana, Deutschland, Italien, Hongkong, Israel und die Tschechische Republik.

"Verheerende Auswirkungen auf die Tourismusindustrie"

"Die kurzfristigen strategischen Initiativen von SA Tourism und das Engagement der Reiseindustrie in wichtigen Quellenmärkten begannen sich auszuzahlen. Wir können einen Anstieg von Buchungen verzeichnen, da mehr und mehr Reisende Südafrika wieder besuchen wollen. In den letzten Monaten konnten wir auch einen zunehmenden Optimismus und ein größeres Vertrauen in unser Land feststellen, da mehr Fluggesellschaften wieder Direktflüge nach Südafrika aufgenommen haben und mehr strategische Partner mit uns zusammenarbeiten, um den südafrikanischen Tourismussektor zu fördern. Wir waren wirklich auf dem richtigen Weg, die Arbeitsplätze in unserer Branche zu retten. Diese jüngste Entwicklung wird mit Sicherheit verheerende Auswirkungen auf unsere Tourismusindustrie, die Fluggesellschaften und unsere Geschäftspartner haben", so Sthembiso Dlamini, amtierende Chief Executive Officer von South African Tourism.

"Wir möchten betonen, dass unser Land für alle Reisenden, die es besuchen möchten, offen bleibt. Wir ermutigen auch alle Südafrikaner, ihre Pläne umzusetzen, das Land zu erkunden und das Reisen innerhalb Südafrikas zu genießen, unter Beachtung der Richtlinien der nationalen Kommandozentrale. Die Widerstandsfähigkeit des Inland Tourismus ist der Schlüssel zur Erholung des südafrikanischen Tourismussektors und der Wirtschaft, da dies dazu beiträgt, weitere Arbeitsplatzverluste zu vermeiden", fügt Dlamini hinzu.

"Reiseverbote sind enttäuschend und verfrüht"

"Die jüngsten Reiseverbote für Südafrika sind äußerst enttäuschend und verfrüht, wenn man bedenkt, wie wenig Informationen wir über diese neue Variante haben. Wir können zwar den internationalen Markt nicht kontrollieren, aber wir können steuern, wie wir in unserem Land mit der Krise umgehen, und wir werden die Regierung dabei unterstützen, die Impfmöglichkeiten zu erweitern und das Leben und die Lebensgrundlagen unserer Bevölkerung zu schützen, die von der Tourismusindustrie abhängen. Weitere Beschränkungen werden die ohnehin schon angeschlagene Tourismusbranche noch weiter verschlimmern und sich negativ auf verschiedene andere Branchen in Südafrika auswirken", sagte Tshifhiwa Tshivhengwa, CEO des Tourism Business Council of South Africa.

Obwohl es derzeit nur begrenzte Daten über die neue Variante gibt, wie die WHO festgestellt hat, arbeiten unsere Wissenschaftler rund um die Uhr und nutzen etablierte Überwachungssysteme, um die neue Variante zu verstehen und die wirksamsten Maßnahmen zu ergreifen. Wir begrüßen die Reaktion der Regierung und werden alle Bemühungen unterstützen, die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen und die Folgen der Pandemie zu bewältigen.

"Südafrika bleibt mit Sicherheit offen"

Wir haben volles Vertrauen in den Gesundheitssektor des Landes, der seit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 Kompetenz und hervorragende Fachkenntnisse bewiesen hat. Darüber hinaus haben die südafrikanischen Unternehmen sichere Tourismusprodukte, -orte und -einrichtungen bereitgestellt, indem sie weltweit anerkannte Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle, -normen und -standards einführten und einhielten. Wir möchten diese Unternehmen ermutigen, diese Protokolle auch weiterhin durchzusetzen. Die Bedeutung nicht-pharmazeutischer Maßnahmen wie das obligatorische Tragen von Masken, die Wahrung sozialer Distanz und regelmäßiges Händewaschen sowie sozial distanzierte, begrenzte Zusammenkünfte in gut belüfteten Räumen bleiben bestehen. Die Sicherheit der Einwohner Südafrikas und aller Besucher des Landes ist weiterhin von größter Bedeutung.

Wir möchten die Südafrikaner auch daran erinnern, wie wichtig es ist, sich impfen zu lassen. Als Land wissen wir, dass unsere größte Waffe gegen COVID-19 zum jetzigen Zeitpunkt die Impfung und die Einhaltung von Sicherheitspraktiken und -standards ist.

Wir hoffen, dass wir weiterhin in der Lage sein werden, Besucher aus der ganzen Welt willkommen zu heißen. Der Tourismussektor ist wichtig für die wirtschaftliche Wertschöpfungskette Südafrikas, und seine Erholung ist für uns von größter Bedeutung.

(red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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