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Corona: Omikron-Variante im Vormarsch

Die neue Coronavirus-Variante Omikron wurde schon in mehreren Ländern nachgewiesen – so auch in Österreich. Die positive Probe wurde bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika festgestellt.

In den Niederlanden wurden am Sonntag nach Behördenangaben mindestens 13 Fälle der neuen Variante bei Reiserückkehrern aus Südafrika nachgewiesen. Auch ein Verdachtsfall in Deutschland wurde als Omikron-Infektion bestätigt. In einer ganzen Reihe weiterer Länder wurde die neue Variante inzwischen ebenfalls nachgewiesen. In Australien wurden zwei vollständig geimpfte Flugpassagiere aus Südafrika positiv auf die Omikron-Variante getestet, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Auch in Dänemark wurde die Variante bei zwei Reisenden aus Südafrika nachgewiesen. In Tschechien bestätigte ein Krankenhaus die Omikron-Infektion einer aus Namibia eingereisten Patientin. In Großbritannien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwei miteinander in Verbindung stehende Omikron-Fälle entdeckt. Die Behörden meldeten einen dritten Fall, die Person habe Großbritannien inzwischen schon wieder verlassen.

Einschränkungen im Reiseverkehr

Zahlreiche Länder, darunter auch Mitgliedstaaten der EU, haben den Flugverkehr mit Südafrika und weiteren Ländern der Region beschränkt. Großbritannien und Israel gingen noch einen Schritt weiter und verschärften ihre generellen Einreiseregelungen. Wie die britische Regierung ankündigte, müssen ab Dienstag alle Einreisenden zwei Tage nach ihrer Ankunft in Großbritannien einen PCR-Test machen und sich bis zur Vorlage des Ergebnisses isolieren. British Airways setzte ihre Flüge nach Hongkong aus. Die "schwere Entscheidung" sei getroffen worden, nachdem ein Besatzungsmitglied positiv getestet worden sei, das beim Abflug aus Großbritannien noch negativ gewesen sei. Israel wollte seine Grenzen ab Sonntagabend erneut komplett für Ausländer schließen. Ausnahmen müssten von einem Sonderkomitee genehmigt werden, teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett mit. In Israel wurde bislang ein Omikron-Fall bei einem Rückkehrer aus Malawi bestätigt.

Symptome „ungewöhnlich aber mild“

Die neue Coronavirus-Variante mit der Bezeichnung Omikron war am Donnerstag erstmals aus Südafrika gemeldet worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Variante als „besorgniserregend“ ein. Nach Angaben der WHO wird es jedoch mehrere Wochen dauern, bis Erkenntnisse über eine mögliche größere Übertragbarkeit oder eine reduzierte Wirksamkeit der Impfstoffe vorliegen. Der südafrikanischen Ärztin Angelique Coetzee zufolge deutet vieles auf einen leichteren Krankheitsverlauf bei der neuen Variante hin. Dutzende ihrer Patienten wiesen zwar ungewöhnliche, aber milde Symptome auf, sagte Coetzee, die auch Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands ist, der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Bei den meisten der rund 30 Patienten handele es sich um Männer unter 40 Jahren, die unter „extremer Müdigkeit" litten.

Lob für Transparenz Südafrikas

Die US-Regierung lobte unterdessen Südafrika für seine „Transparenz“ gegenüber dem Rest der Welt seit der Entdeckung der Omikron-Variante. Südafrikas Regierung hatte zuvor die von vielen Ländern beschlossenen Reiseverbote für Südafrikaner beklagt. Sie liefen darauf hinaus, dass Südafrika für seine Transparenz und seine Fähigkeit, neue Varianten schneller zu erkennen, bestraft werde. Am Sonntagabend forderte Präsident Cyril Ramaphosa eine sofortige Aufhebung der Beschränkungen. Auch die WHO riet erneut von Flugverboten ab. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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