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Ö: Urlaubsreisen 2020 um fast die Hälfte eingebrochen
Die Zahl der Urlaubsreisen - dazu zählen auch Verwandten- und Bekanntenbesuche - hat sich 2020 auf rund 12 Mio. fast halbiert. 2019 waren es noch 21,2 Mio. gewesen, geht aus Daten der Statistik Austria.
Auslandsurlaube sind um mehr als zwei Drittel zurückgegangen, Inlandsurlaubsreisen um ein Fünftel. Geschäftsreisen waren noch stärker betroffen und sanken im Vergleich zu 2019 um mehr als die Hälfte auf 1,6 Mio.
Urlaube hauptsächlich im Inland bei Verwandten oder Bekannten
Jede dritte Urlaubsreise war ein Verwandten- und Bekanntenbesuch, an zweiter bzw. dritter Stelle folgten Aktivurlaub und Erholungsurlaub. Der Anteil von Kultur- und Städteurlauben nahm um rund 9 Prozentpunkte auf 6,6% ab. Im ersten Coronajahr gab es ein Viertel weniger Urlaubsreisende im Sommer. Betrug die Reiseintensität in den Sommermonaten Juli, August und September 2019 noch fast 58%, so lag diese im Vergleichszeitraum 2020 bei nur noch 43%. Dabei legten Inlandsurlaubsreisen um fast 19% auf 3,8 Mio. zu, während sich die Anzahl der Urlaubsreisen ins Ausland um 57% auf 1,6 Mio. mehr als halbierte.
Deutschland, Italien, Kroatien
Die meisten Auslandsurlaubsreisen gingen 2020 nach Deutschland, in Summe etwa 800.000. Rund 700.000 Urlaubsreisen führten nach Italien und 200.000 nach Kroatien. Aufgrund der Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Coronapandemie reduzierte sich die Anzahl der Auslandsurlaubsreisen um mehr als zwei Drittel auf 3,2 Mio. Die Zahl der Inlandsurlaubsreisen nahm hingegen nur um ein Fünftel auf 8,8 Mio. ab.
Dreiviertel der Reisen mit dem Auto
Hotels und ähnliche Betriebe büßten erheblich Anteile zugunsten der unentgeltlichen Unterkünfte bei Freunden, Verwandten, Bekannten bzw. am Zweitwohnsitz ein. Der Pkw als Verkehrsmittel hat in der Coronakrise noch einmal deutlich an Fahrt gewonnen: Mehr als drei Viertel der Urlaubsreisen wurden im Vorjahr mit dem Auto durchgeführt. Der Anteil der Urlaubsreisen mit dem Flugzeug ging auf 6,5% zurück - und damit laut Statistik Austria auf das Niveau der 1980er-Jahre. Die Anzahl der Urlaubsreisenden ab 15 Jahren reduzierte sich im Vorjahr um mehr als ein Fünftel auf 4,5 Mio. Am stärksten nahm die Reiseintensität bei über 65-Jährigen ab (-24,7 Prozentpunkte auf 35,9%).
Haupturlaub auf 1990er Niveau
Die Zahl der durchgeführten Haupturlaubsreisen mit mindestens vier Nächtigungen fiel auf den Wert des Jahres 1990 zurück und brach um die Hälfte auf 4,9 Mio. ein. In der Coronakrise waren kürzere Urlaube (mit bis zu drei Nächtigungen) gefragter, hier betrug das Minus aber trotzdem rund 37%.
Im Jahr 2020 gab es laut Statistik Austria auch rund 3 Mio. Personen, die nicht reisten. Als Grund für das Nichtreisen wurde an erster Stelle Sicherheitsbedenken genannt - rund 49% der Nennungen, 2019 waren es 6,6% gewesen.
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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