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Venedig: Verbot für Kreuzfahrtschiffe

Kreuzfahrtschiffe dürfen künftig nicht mehr in der Nähe des Markusplatzes anlegen. Bis ein neues Schiffsterminals geschaffen wird, soll der Industriehafen als Übergangslösung dienen.

Nach Regierungsangaben müssen Kreuzfahrtschiffe künftig im Industriehafen der norditalienischen Stadt vor Anker gehen. Mit dieser Entscheidung solle "ein kulturelles und historisches Erbe geschützt werden, das nicht nur Italien, sondern der ganzen Welt gehört", hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Kultur, Tourismus, Umwelt und Infrastruktur.

Industriehafen als Übergangslösung

Der Industriehafen sei eine "vorübergehende" Lösung, erklärten die Ministerien. Sie riefen zu Vorschlägen für eine "endgültige Lösung des Problems mit dem Schiffsverkehr in Venedig" auf. Es solle ein neues Schiffsterminal außerhalb der Lagune der historischen Stadt geschaffen werden.

Vor der Corona-Pandemie waren mit den Kreuzfahrtschiffen jedes Jahr Millionen Besucher in die Lagunenstadt geströmt. Von den riesigen Schiffen verursachte Wellen würden den Fundamenten der zum Weltkulturerbe gehörenden Lagunenstadt Venedig massiv schaden und das sensible ökologische Gleichgewicht in der Lagune bedrohen. Die extrem nahe vor der Küste fahrenden Schiffe würden außerdem eine Gefahr für andere Schiffe darstellen.
Auch andere Kreuzfahrtziele seien von den Folgen des Massen-Kreuzfahrttourismus betroffen. (APA / red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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