AUA: ÖIAG spielt Ball an Bund

Um die Zukunft der Austrian Airlines (AUA) wird erbittert gerungen. Bis zur Aufsichtsratssitzung heute, Montag, will sich die ÖIAG-Spitze bei der Regierung rückversichern für eine Verkaufsentscheidung.

Am Sonntagabend wurde bekannt, dass die deutsche Lufthansa die Bedingungen offenbar verschärft hat. Zwar ist anstelle eines symbolischen Euro für den ganzen ÖIAG-Anteil (41,6 %) nun von einem Cent je Aktie (rund 360.000 EUR) die Rede und von 3 bis 4 EUR je Aktie für Kleinaktionäre, wie es in der ORF-ZiB am späten Sonntagabend hieß. Von einer Standort- oder Bestandsgarantie für die AUA soll allerdings nichts im Angebot stehen. Hingegen ist seit Tagen eine halbe Milliarde EUR Schuldennachlass im Gespräch.

Die Privatisierung der AUA sei "morgen nicht beschließbar", sagte ÖIAG-Aufsichtsrat und Post-Gewerkschaftschef Gerhard Fritz am Abend in der ORF-Sendung "Zur Sache". Eine Schuldenübernahme durch die ÖIAG sei vorher von der Regierung zu genehmigen. Und außerdem müsse zum Schuldennachlass die EU gefragt werden, weil dies eine staatliche Beihilfe darstelle. "Solange das nicht geklärt ist, kann man das nicht entscheiden". Fachleute schätzten, dass eine Beihilfenanfrage zwei bis drei Monate dauere. (APA/red)


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