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ÖHV sieht Umsatz-Ersatz als "faire Lösung"

Die Ausfallszahlungen von 80% des letztjährigen Umsatzes im November sei ein guter und wichtiger Schritt, so ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer. Die rasche und unbürokratische Auszahlung sei dabei am wichtigsten. 

Der zweite Lockdown trifft den Tourismus erneut hart. Während sich die Hotellerie und Gastronomie vielerorts noch nicht von der ersten Welle der Corona-Krise und den damit einhergehenden Betriebsbeschränkungen erholt haben, bringt das erneute Herunterfahren die Unternehmen an die Grenzen des finanziell machbaren. 

Umsatz-Ausfallsersatz für Hotels und Restaurants

"Eine sehr faire Lösung" sieht die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, in dem von der Bundesregierung angekündigten Umsatz-Ausfallsersatz für Hotels und auch Restaurants, die nun im neuen Lockdown schließen müssen. Die Betriebe sollen 80% des Umsatzes, den sie im November 2019 erzielt haben, bekommen. Kosten wird die Maßnahme laut Finanzministerium mehr als eine Milliarde Euro.

"Natürlich gibt es auch Häuser, die gerade im November sehr gut gebucht sind, diese sind vielleicht nicht so erfreut. Aber für alle Anderen, vor allem die Stadthotellerie, ist das mehr als fair", so Reitterer.

Für Betriebe, die es vorigen November noch nicht gab, versprach Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Sonntag "eine eigene Lösung mit einem anderen Durchrechnungszeitraum".

Rasche Auszahlung nötig

Der Umsatz-Ersatz müsse dabei möglichst unkompliziert, unbürokratisch und rasch fließen, betont Reitterer. „Wenn die Betriebe auf das Geld jetzt ein halbes Jahr oder länger warten müssen, sehe ich schwarz.“

Laut Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) würden die ersten Auszahlungen noch im November erfolgen. Die Beantragung erfolgt über FinanzOnline.
Der Umsatz-Ersatz werde automatisch aus Steuerdaten, die der Finanzverwaltung vorliegen, berechnet. Der maximale Auszahlungsbetrag pro Unternehmen ist gemäß Genehmigung der EU-Kommission mit 800.000 EUR gedeckelt, wobei bestimmte Corona-Hilfen gegengerechnet werden müssen.  (APA / red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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