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AUA: Hoher Quartalsverlust

Das erste Quartal hat Austrian Airlines einen Verlust von 136 Mio. vor Steuern beschert.

Die Pandemie hat Austrian Airlines – wie allen anderen Fluglinien – hart zugesetzt. Seit 19. März steht die gesamte Flotte am Boden. Bereits zuvor musste der Flugplan nach China und in weiterer Folge auch für Europa drastisch reduziert werden. Die wirklich dramatischen Auswirkungen werden vor allem das zweite Quartal belasten. Dennoch mussten bereits in den ersten drei Monaten des Jahres bei Umsatz und Passagieren jeweils ein Viertel weniger als im Vorjahr verzeichnet werden. Daraus ergibt sich ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted Ebit) von -136 Mio. EUR.

„Die Pandemie hat unser Unternehmen mit voller Wucht getroffen. Dieser Schlag spiegelt sich auch im Ergebnis wider. Die vollen Auswirkungen werden wir wahrscheinlich erst in den nächsten Monaten sehen. Es ist aber schon heute absehbar, dass wir Jahre brauchen werden, um die Krise zu verdauen“, kommentiert Wolfgang Jani, CFO Austrian Airlines, die Entwicklung.

Der Umsatz ist im ersten Quartal um 24% auf 287 Mio. EUR, die Gesamterlöse ebenfalls um 24% auf 304 Mio. EUR gesunken. Zwar konnten die Kosten stark reduziert werden, jedoch nicht im gleichen Ausmaß wie der Erlösentgang: Die betrieblichen Aufwendungen sind um 12% auf 440 Mio. EUR gesunken. Das Ergebnis, ausgedrückt als Adjusted EBIT (bereinigtes Ergebnis vor Zinserträgen und Steuern) ist bei -136 Mio. EUR und somit um 37% unter dem Vorjahr (Q1 2019: -99 Mio. Euro) gelegen. Das EBIT ist auf -197 Mio. EUR eingebrochen. Grund für die Abweichung zwischen Adjusted EBIT und EBIT ist eine Neubewertung der Flugzeugflotte. Der Personalstand ist zum Stichtag 31. März 2020 bei 6.943 Mitarbeitern (31.03.2019: 7.061 Mitarbeiter) gelegen.

Neustart am 15. Juni

Wie berichtet nimmt Austrian ihren Flugbetrieb am 15. Juni wieder auf, vorerst mit reduzierter Kapazität. Für das Gesamtjahr rechnet die Airline mit einer Verringerung des Angebots auf 25% bis 50%. „Das Ergebnis wird naturgemäß auch enorm darunter leiden. wir sind gerade dabei, den absehbaren Jahresverlust über Gegensteuerungsmaßnahmen so weit wie möglich zu reduzieren“, so Wolfgang Jani weiter. (red.)


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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