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Radeln entlang der Donau

Der Hauch von europäischer Zusammengehörigkeit und grenzübergreifender Gemeinschaft begleitet die Radfahrer entlang des Donau-Radwegs. Als Teil der Eurovelo Route 6, quer über den Kontinent - vom Atlantik bis ans Schwarze Meer - führt, durchquert der Radweg auch ungarisches Territorium. 

Die Streckenabschnitte, die durch Ungarn führen, sind auf vielen Etappen bereits gut ausgebaut und durchgängig als EuroVelo 6 beschildert. Nicht weniger erwähnenswert sind die reichen Kulturschätze und landschaftlichen Schönheiten, die Radler auf dem Donauradweg durch Ungarn eindrucksvoll begleiten und gerne dazu verleiten, vom Drahtesel zu steigen und per Pedes auf eine kurze Erkundungsrunde zu gehen. Ob Györ mit seinen architektonisch interessanten Bauwerken, Kamáron mit den drei imposanten Befestigungsanlagen oder das hübsche Städtchen Tata am Öreg-See, abzusteigen und in die ungarische Architektur, Kultur und Geschichte einzutauchen lohnt sich allemal.

Erholung im Thermalbad

Im Fall der wunderschönen Stadt Esztergom ist der Aufenthalt – empfehlenswerter Weise über Nacht – ein absolutes Muss. Die Basilika aus dem 19. Jahrhundert zählt zu Ungarns bedeutendsten Kirchenbauten. Von der Kuppel aus genießt man eine großartige Aussicht auf die Stadt. Zudem können die müden Beine gut im großen Thermalbad der Stadt auf Erholung geschickt werden, um am nächsten Tag in alter Frische die nächsten Etappen in Angriff zu nehmen. Ab Szob verläuft der Radweg direkt entlang der Donau und taucht in eine der landschaftlich schönsten Regionen Ungarns, in das Donauknie, ein. Hier bahnt sich der Fluss mit einem fast rechtwinkligen Knick seinen Weg durch das Gebirge von Visegrád. Budapest ist noch ungefähr 30 Kilometer, auf jeden Fall aber mindestens zwei Stopps entfernt. In Visegrád bietet der Salomonturm einen spektakulären Ausblick auf die Donau, der nicht verpasst werden sollte. Ein paar Kilometer weiter verführt die barocke Altstadt von Szentendre zu einem möglicherweise etwas längeren Besuch. Gemütliche Restaurants, Kneipen und Cafés in den bunten Gassen des Städtchens laden zum Verweilen ein.

Quer durchs Land

Die verbleibenden, gut 20 Kilometer bis ins Stadtzentrum von Budapest führen ganz entspannt über die Margareteninsel ins Herz der ungarischen Hauptstadt. Bis zur serbisch-kroatischen Grenze sind noch weitere, nicht minder großartige 220 Kilometer auf dem Donau-Radweg zu meistern. Die Strecke Richtung Süden radelt man auf großteils asphaltierten Dammwegen direkt der Donau entlang. Die ländlich geprägten Regionen Südungarns bezaubern mit neuen Landschaften und einer besonders gastfreundlichen Bevölkerung. Vorbei am Schloss des Prinzen Eugen von Savoyen in Rackeve, welches ausgesprochen repräsentabel und romantisch auf der Insel Csepel mitten in der Donau thront und vom Prinzen dennoch nie genutzt wurde, geht es weiter in südlicher Richtung. Entlang des Weges findet man zahlreiche idyllische Plätze am Wasser, im Schilf versteckte Stege laden ebenfalls zur Abkühlung und Erholung ein. Weiter Richtung Süden bietet sich ein Abstecher zum Szelidi See an. An den Wochenenden ist hier Partystimmung garantiert. Die Devise am See lautet: Tagsüber chillen, abends in einer der drei großen Bars ausgelassen feiern.

Fischsuppen-Festival

Noch weiter südlich, gute 120 km von Budapest entfernt, findet man sich im weltgrößten Anbaugebiet für Paprika wieder. Spätestens hier ist ein weiterer ausgedehnter Boxenstopp einzuplanen, denn neben dem Paprika wird in dieser Gegend auch hervorragender Wein gekeltert. Mit einigen kräftigen Tritten in die Pedale gelangt man nach Hajos, dem größten Weinkellerdorf Europas. Mit seinen unglaublichen 1.200 Weinkellern gilt Hajos als Zentrum des hiesigen Weinbaugebiets, das vor allem durch seinen ausgezeichneten Cabernet-Sauvignon Bekanntheit erlangt hat. Die Verkostung einiger edler Tröpfchen sollte auf diesem Abschnitt der Tour definitiv eingeplant werden. Wieder am Drahtesel führt die nächste Etappe nach Baja. Die Stadt liegt am Ufer von zwei Flüssen – der Donau und dem Nebenarm Sugovica. Gerade rechtzeitig, um sich eine erfrischende Pause zu gönnen, finden sich an beiden Gewässern gut ausgebaute und frei zugängliche Strände. Unbedingt erlebenswert ist das Fischsuppen-Festival von Baja, das immer Anfang Juli für Begeisterung sorgt. Neben der – wie die Bajaer behaupten – besten Fischsuppe des Landes, bietet das Festival ein buntes Programm mit vielen interessanten Veranstaltungen. Wer nicht im Juli durch Ungarn radelt, muss aber nicht auf die Delikatesse verzichten. Rund ums Jahr kann man sich in den Restaurants der Stadt mit der Baja Fischsuppe stärken, bevor es dem Donauufer entlang im Schlusssprint bis nach Mohacs geht, wo schließlich der ungarische Teil des Donau-Radwegs endet.

Kontakt für weitere Infos & Rückfragen:
Ungarisches Tourismusamt
Kinga Farkas
Repräsentantin Deutschland & Österreich, Geschäftsentwicklung
Email: kinga.farkas@mtu.gov.hu


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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