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Weihnachtsparadies unter Palmen

Die Philippinen feiern das wohl längste Weihnachtsfest der Welt. Insgesamt 128 Tage lang dreht sich hier alles um das besinnliche Fest.

Der Inselstaat feiert nicht nur das Weihnachtsfest, sondern gleich eine ganze Weihnachtssaison. Diese beginnt schon am 1. September, sobald die Tage kürzer werden und geht bis zu Heilige Drei Könige am 6. Jänner.

Es weihnachtet sehr

Für die Filipinos bedeutet Weihnachten vor allem eines: Die langersehnte Zusammenkunft der ganzen Familie. Grund genug also, diese besondere Zeit auszudehnen und schon Monate vorher mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen. Glitzerdekoration in nahezu allen Schaufenstern, kitschige Weihnachtssongs und zahlreiche Vorweihnachtsfeierlichkeiten gehören für die Einheimischen dabei genauso dazu wie Besuche der heiligen Messen. Vor allem zwischen dem 16. und 24. Dezember sind die Kirchen gut besucht, wenn die tägliche Messereihe, Simbang Gabi genannt, von Reiskuchen und heißer Schokolade begleitet wird.

Weiße Weihnachten à la Philippinen

Während an Heiligabend hierzulande traditionell Gänsebraten, Kartoffelsalat mit Würstchen oder Fondue zum Einsatz kommen, setzen die Filipinos als Festtagsgericht unter anderem auf einen speziellen Hackbraten (Embutido), eine gefüllte Fleischrolle (Morcon) oder gefüllten Fisch (Rellenong Bangus). Auch die Bescherung unterscheidet sich von anderen, beginnt diese doch schon einige Tage vor dem eigentlichen Fest mit kleineren Wichtelgeschenken und endet an Heiligabend mit einem großen Geschenk. Der wohl größte Gegensatz liegt aber auf der Hand: Die weihnachtliche Stimmung auf den Philippinen kommt im Gegensatz zu Europa bei 25 bis 30 Grad Celsius an schneeweißen Stränden auf. 

Papierlaternen als symbolisches Leitlicht 

Als Pendant zu den vielerorts beliebten Lichterketten stehen die traditionellen Papierlaternen, die Weihnachten auf den Philippinen einen besonders besinnlichen Rahmen geben. Die Tradition begann im Jahr 1928 mit der Produktion der ersten Lampen aus Bambus und Papier, die ursprünglich dazu benutzt wurden, den Gläubigen den Weg zur rituellen Christmette zu erleuchten, verfügten die meisten ländlichen Gebiete damals doch nicht über Strom. Heutzutage werden die Laternen, Parols genannt, zwar nicht mehr als Wegweiser benötigt und meist durch elektrische Lichter ersetzt, dennoch werden sie vielerorts noch immer als symbolisches Leitlicht aufgehängt, um die dunklen Winternächte zu erhellen. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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