Rund 230 geladene Gäste konnten Freitag Abend die atemberaubende Taufzeremonie, die ganz im Zeichen von Abenteuer und Expedition stand, im Hamburger Hafen von der Elbe aus beobachten. Teilweise auf Zodiacs, teilweise auf Barken wurden sie Zeugen einer unvergesslichen 3D-Animation, die auf die HANSEATIC inspiration projiziert wurde. Taufpatin Laura Dekker, die jüngste Einhand-Weltumseglerin ließ die Champagnerflasche von einem Ponton aus, der einer Eisscholle nachempfunden war, am Bug zerschellen. Untermalt wurde das packende Event von Musik der zweifachen Echo-Gewinnerin Oonagh.

Die HANSEATIC inspiration ist das zweite neue Expeditionsschiff von Hapag Lloyd Cruises (HLC), das, wie auch die beiden Schiffe der Europa-Klasse, in Besitz von TUI und HLC ist. Die HANSEATIC nature wurde bereits im Frühjahr ausgeliefert, die HANSEATIC spirit soll im April 2021 folgen. Alle drei Schiffe sind baugleich mit minimalen Unterschieden. So hat etwa jedes ein anderes Spezialitätenrestaurant, die Farbgebung in der Innenausstattung variiert ebenfalls. Ein besonderes Feature ist einmalig bei der HANSEATIC inspiration: Zwei einfahrbare Seitenbalkone auf Deck 8, 15 Meter über dem Meeresspiegel, ermöglichen das Befahren der Großen Seen in Nordamerika.

Höchste Eisklasse

Wie auch die beiden Schwesterschiffe verfügt die HANSEATIC inspiration über die höchste Eisklasse PC6, mit der durch bis zu 90cm dickes Eis gefahren werden kann. Die Jungfernfahrt des neuen Expeditionsschiffes startet heute mit Kapitän Ulf Wolter in Antwerpen und führt u.a über Honfleur, Lissabon und Casablanca nach Teneriffa. Von dort startet die Atlantiküberquerung, dann geht es entlang der Küste Südamerikas Richtung Süden, sodass für die Weihnachtsreise der südliche Sommer genutzt werden kann, um zu den Programmhöhepunkten, Expeditionen in der Antarktis, aufzubrechen.

“Bewahren, was unsere Gäste suchen”

Das Thema “Umweltschutz” hat bei Hapag-LLoyd Cruises hohe Priorität. Ab 2020 wird die gesamte Flotte, die Expeditionsschiffe sowie die beiden 5-Sterne Luxusschiffe Europa und Europa 2, statt mit Schweröl ausschließlich mit Marine Gasöl betrieben.

“Umweltschutz ist für uns ganz wesentlich. Wir wollen beschützen und bewahren, was unsere Gäste suchen. Daher gehen wir mit unseren Maßnahmen auch weiter als gesetzlich vorgeschrieben”, streicht Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, hervor.

Neben dem bereits bestehenden Kundenstamm sollen künftig auch internationale Passagiere angesprochen werden. Ziel ist ein Anteil von rund 10% bis 15% pro Reise. Das neue Expeditionsschiff besticht durch unaufgeregte Eleganz und bietet auf 139 Metern Länge, 22 Metern Breite Platz für maximal 230 Gäste und rund 175 Besatzungsmitglieder. Bei Fahrten in die Antarktis und rund um Spitzbergen ist die Passagierzahl auf 199 beschränkt. (red.)