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Condor: Die Zukunft beginnt jetzt
Während Condor-Chef Ralf Treckentrup den staatlichen Kredit als überlebenswichtig rechtfertigt und auf der Suche nach Investoren ist, können sich DER Touristik und Schauinsland-Reisen eine Minderheitsbeteiligung vorstellen.
Condor-Chef Ralf Teckentrup hat die genehmigten Staatshilfen für seine Fluggesellschaft verteidigt. „Ohne den Überbrückungskredit hätten wir auch keine Chance gehabt", sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit". Nach der Pleite von Thomas Cook plc hatten die Bundesregierung und das Land Hessen der deutschen Tochter Condor einen Kredit in Höhe von 380 Mio. EUIR gewährt. Als Grund für die Insolvenz nennt Treckentrup den Brexit; die Insolvenz sei vor allem dem drohenden EU-Austritt Großbritanniens und einem damit verbundenen Rückgang der Wechselkurse geschuldet. „Wenn ein Familienurlaub 400 GBP teurer wird, ist das für die Thomas-Cook-Kunden in England nicht mehr bezahlbar", sagte Teckentrup. Dann sei es kein Wunder, dass dann die Veranstalterbuchungen ausgeblieben sind.
Schauinsland-Reisen und DER Touristik bekunden Interesse
Der sechsmonatige Übergangskredit soll Condor helfen, den Flugbetrieb weiter aufrechterhalten zu können und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dafür suche Treckentrup nach einem neuen Eigentürmer. Dies könne ein strategischer Partner sein, oder ein Finanzinvestor, so der Airline-Manager zur „Die Zeit“. Als solche Partner brachten sich Schauinsland-Reisen und Der Touristik in Stellung. Gerald Kassner, CEO von Schauinsland-Reisen, sagte am Rande einer Pressekonferenz, dass er sich eine Minderheitsbeteiligung an Condor vorstellen könne. Ähnlich hatte sich auch DER Touristik-Zentraleuropa-Chef Ingo Burmester geäußert. „Eine gesamthafte Übernahme von Condor kann ich mir nicht vorstellen. Eine anteilige Beteiligung würde ich aber nicht grundsätzlich ausschließen", sagte Burmester. Die Priorität aus Sicht von DER Touristik liege aber in einer "eigenständigen, dauerhaft erfolgreichen Airline", so Burmester. DER Touristik, Schauinsland-Reisen, Alltours und FTI haben noch vor der Finanzspritze durch den Staat dem Ferienflieger ihre Unterstützung zugesagt. Wohl auch, um eine Übermacht von Lufthansa, Eurowings und TUIfly zu verhindern. (APA/red)
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