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Ruefa Reisen: Trend zu außergewöhnlichen Reisen

Nachdem sich eine „durchaus erfolgreiche Sommersaison“ dem Ende zuneigt, steht nun bei Ruefa Reisen der Winter im Fokus.

Die Vorausbuchungen für den Winter 2019/2020 würden erahnen lassen, dass es die Österreicher unvermindert in die Welt und in die Sonne zieht, so das Fazit während einer Pressekonferenz. Spannend sei dabei der Trend zum bewussten und abwechslungsreichen Reisen mit diversen Highlights: ob auf Safari die Natur hautnah entdecken oder in der coolsten aller Rooftop-Bars die vermeintlich besten Cocktails der Welt genießen: 2019/2020 würden die Reisenden mehr denn je das Besondere und vor allem viel erleben wollen. Dabei würden unbekanntere Destinationen auf dem Schirm erscheinen sowie Geführte Kultur- und Studienreisen einen Aufschwung erleben.

Zufriedene Bilanz

„Eine erste Zwischenbilanz ist klar – wir können wirklich zufrieden mit dem touristischen Sommer 2019 sein, das Ergebnis wird sich wohl auf dem Rekordniveau des Vorjahres einpendeln“, sagt Walter Krahl, Geschäftsführer Ruefa. Es habe – abgesehen von wenigen Ausnahmen - kein wirklich nennenswertes Flugchaos gegeben.

„Charakteristisch für den Reisesommer 2019 war ein starker Start mit Frühbuchern, aber auch wieder gute Last-Minute-Buchungen. Insgesamt bemerken wir im Buchungszyklus eine Verschiebung weg von der Mitte hin hauptsächlich zu den speziellen Frühbucher-, aber auch wieder Last-Minute-Angeboten. Wobei das auch ganz stark mit einer ‚Entzerrung‘ bei den ‚Badewannen-Destinationen‘ zu tun hat – die Türkei ist nachhaltig retour, Ägypten stark gefragt – somit sind in Spanien und Griechenland auch last minute noch gute Angebote verfügbar gewesen“, so Krahl.

Treue Österreicher

Die Österreicher seien im Sommer 2019 einmal mehr „treue Seelen“ gewesen – besonders gebucht wurden auch heuer wieder die Destinationen Griechenland mit 20,6% gefolgt von Spanien (11,9%), Italien (7,2%), Türkei (6,7%) und Ägypten (5,1%). Die beliebtesten Fernreise-Destinationen seien die USA, Russland und Kanada. Die heißen Destinationen Thailand, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate seien in diesem Sommer weniger stark nachgefragt worden.

„Was im Sommer 2019 noch eklatant auffällt, ist das Mehr-, ja fast schon Überangebot durch die Low Cost Carrier ab Wien“, so Krahl. Diese hätten neben Städten nun auch besonders Badedestinationen im Fokus. Was auch die Statistik des Flughafens Wien mit einem Plus von 53,3% bei den Abflügen (Passagiere im Juli 2019 im Vergleich zum Vorjahr) alleine nach Griechenland und Spanien beweist. „Wir haben uns die Low Coster nach dem Air Berlin-Chaos sehr genau angesehen und zu Beginn gar nicht bzw. nur sehr selektiv gebucht. Nun scheint sich aber alles gut eingespielt zu haben und wir sind durchaus zufrieden, hier die neuen Kapazitäten auch für unsere Kunden nutzen zu können“, so Krahl. Allerdings verschärfe das Low Cost Carrier Angebot die Overtourism / Unbalanced Tourism Diskussion noch weiter:

„Spanien und insbesondere Mallorca ist von Donnerstag bis Sonntag krachvoll.“

Neues kennenlernen und viel erleben

Als eine Reaktion darauf, dass touristische Hot-Spots immer voller werden, sehe Ruefa, dass Reisende nun abseits der touristischen Pfade Neues kennenlernen und viel erleben wollen. „Die Leute sind sensibilisiert – und auch gut informiert, dass eine Pauschalreise nichts von der Stange ist, sondern die individuellen Wünsche berücksichtigt. Immer mehr Reisende wollen durch mehrere Orts- und Hotelwechsel das Beste aus ihrer Reise herausholen“, analysiert Krahl einen Trend aus der Produktion. Es werde alles kombiniert, egal ob Schiff mit Flug oder der Bahn, Wandern kombiniert mit Kulturreise, oder eine Studienreise vor oder im Anschluss an eine Kreuzfahrt.

Studienreisen im Trend

Studienreisen würden einen Aufschwung erleben: seit 2015 wachse ihr Umsatz jährlich konstant um rund 10%. Nicht zuletzt sei das auf das allgemein steigende Bildungsniveau in allen Altersgruppen und das ungebrochene Interesse an fremden Kulturen zurückzuführen, heißt es weiter. Insbesondere die Benefits geführter Reisen, wie höhere Sicherheit und organisatorische Unterstützung dabei, auch touristisch weniger erschlossene Gebiete leichter zu erreichen, würden wieder mehr geschätzt werden.

Trend: Business Class

Wenn schon fliegen, dann aber gerne auch angenehm – vor allem, wenn es in die Ferne geht. Abseits der Billigfluglinien erkenne Ruefa einen Gegentrend immer deutlicher: Reisende geben wieder mehr für ihren Flug aus, man leistet sich für lange Flüge mehr Komfort – auch im Premium Economy Segment, das von den Airlines ja kontinuierlich ausgebaut wird.

Neue Destinationen, neue Hotels

„Wir hören ganz genau hin, was unsere Kunden berichten und anfragen“, erklärt Krahl und ergänzt: „Neue Anforderungen werden in der Produktentwicklung rasch umgesetzt.“ Das mündet etwa in neuen Angeboten für entlegene Gebiete, wie beispielsweise die zwei neuen Rundreisen im Reich Dschingis Khans, die Erschließung neuer Länder, wie etwa Guyana & Surinam in Südamerika, oder einem neuen Routing, wie diesmal durch Japan, oder Usbekistan. Auch viele neue Studienreisen abseits touristischer Hotspots werden in der kommenden Saison erstmals angeboten, zum Beispiel in Montenegro, im Kulturraum Galizien, in Russland, Moldawien oder Weißrussland. Eine andere Möglichkeit Neues zu bieten, seien neue Hotels, etwa an den schönsten Plätzen der Philippinen in El Nido, Bohol, Siquijor und Dumagete, oder das Luxuszeltcamp Elephant Hills im Khao Sok Nationalpark in Thailand.

Der Winter wird sonnig

„Im Winter zieht es die Österreicherinnen und Österreicher wieder in die Wärme“, fasst Krahl die aktuellen Tendenzen zusammen. 

Die beliebtesten Destinationen in diesem Winter: die Malediven mit einem Buchungsplus von 15,7%, gefolgt von Thailand mit einem Plus von 17,1%, Spanien und Mauritius mit einem Plus von 10,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Dauerbrenner USA hingegen liege mit einem Minus von 10,9% derzeit noch deutlich hinter den Buchungszahlen der Vorjahre. (red)


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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