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Israel: Mehr als Milch und Honig

Destinationsschulung, Teil 7

Falafel, Humus und Shawarma. Gefilte Fisch und Mazze-Kneidlach? Oder doch Milch und Honig im Gelobten Land, wie es in der Bibel den Israeliten versprochen wurde? Eine klar definierte „israelische Küche“ gibt es nicht. Was sie kennzeichnet, ist eine unglaubliche Vielfalt und Frische - und ständig steigende Qualität.

Essen und Trinken spielen in Israel traditionell eine wichtige Rolle. Auch nicht religiöse Familien versammeln sich zur Begrüßung des Shabats am Freitag Abend zur gemeinsamen Mahlzeit. Entsprechend lebendig geht es am letzten Tag der Arbeitswoche auf den Märkten zu, wo sich die Waren – meist malerisch angeordnet - türmen. Der Wochenendeinkauf wird gerne bei einem Snack mit Freunden abgeschlossen, wie etwa im Jemenitischen Viertel neben dem Tel Aviver Carmel Markt. Das legendäre israelische Frühstück, das bis heute in fast allen Hotels in unglaublicher Fülle angeboten wird, geht auf die Zeit der Pioniere in den Kibbutzim zurück: Die erste Schicht Feldarbeit begann im Morgengrauen, erst danach, wenn die Sonne zu stark wurde, gab es die erste Mahlzeit des Tages: Mit Eiern in allen Varianten, Gemüse, Obst, Käse, Fisch, Brot. Bis heute wird in den Hotels Frühstück fast ausnahmslos ohne Fleisch serviert, um den koscheren Speisegesetzen zu entsprechen. Die schier unglaubliche kulinarische Vielfalt hat einen einfachen Grund: Menschen aus mehr als 100 Nationen sind im Lauf der vergangenen Jahre nach Israel eingewandert. So gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Und ständig kommt Neues hinzu. 2018 ist Gault & Millau nach 15 Jahren Pause wieder nach Israel zurückgekehrt und hat Raz Rahav, OCD Restaurant, als besten Koch des Landes mit 16 Punkten ausgezeichnet.

Märkte

Es lohnt sich jedenfalls, hungrig loszuziehen und sich vor Ort durchzukosten. Ein Erlebnis für alle Sinne, Gedränge inklusive. Ein Paradies für Instagrammer.

Tel Aviv
  • Carmel Market: Der bekannteste. Zentral gelegen.
  • Hatikva Market: Im Süden der Stadt. Gilt (noch) als Geheimtipp.
  • Lewinsky Market: Gewürze, Trockenfrüchte und viele junge Leute in stylishen Lokalen.
Akko
  • Türkischer Bazar: Der lokale Markt in der Altstadt
Jerusalem
  • Mahane Yehuda: Im „Shuk“ bieten mehr als 250 Händler ihre Waren feil. Abends wird der Markt zum Party-Hotspot. Nicht versäumen: Die ständig wechselnden Graffitis auf den Rollbalken.
  • Altstadt-Bazar: Kleine, feine Humus- und Shawarma-Lokale, z.B. beim Damaskustor.

Klassiker

Ein paar Gerichte, die sich kein Besucher entgehen lassen sollte.

  • Falafel: Frittierte Kichererbsen-Bällchen, gerne in Pita-Brot mit Tomaten, eingelegtem Gemüse und Tahine (Sesamsauce) serviert.
  • Humus: Kichererbsen-Püree. Jeder Israeli kennt einen anderen besten Humus-Laden. Humus wird mit einem Stück Pita-Brot mit der Hand „gewischt“.
  • Sabich: Gebratene Melanzani, hartes Ei, Tahine und Salat aus Gurken und Tomaten. Als Sandwich oder auf dem Teller serviert.
  • Bureka: Blätterteigtaschen mit Käse, Spinat oder Fleisch gefüllt, dazu ein hartes Ei.
  • Shawarma: Das lokale Gegenstück zum türkischen Kebab.
  • Shakshuka: Tomaten, Paprika, Zwiebel und Ei. Am liebsten leicht scharf.
  • Knafeh: Himmlisches Dessert, das jede Kalorie wert ist. Aus mildem Frischkäse, Teigfäden, Sirup, Pistazien.

Vegane Hauptstadt der Welt

Israel ist ein Paradies für Vegetarier und Veganer. Allein in Tel Aviv finden sich mehr als 400 „vegan-freundliche“ Restaurants. Die Voraussetzungen für veganes Essen sind in Israel günstig: Die Fülle von Obst, Gemüse und Nüssen, die hier wachsen, hilft ebenso wie die jüdischen Speisegesetze. Wer koscher (s. unten) isst, ist gewöhnt, vor einer Mahlzeit zu überlegen, was auf den Teller kommt. Lässt man das Fleisch weg, ist es automatisch vegan. Rund 5,5% aller Israelis lebten 2018 vegan, Tendenz steigend. Eine Versicherung bietet sogar seit Kurzem günstigere Tarife für Veganer an.

Was ist koscher?

Viele jüdische Israelis essen koscher, d.h. den jüdischen Speisegesetzen entsprechend. Grundlage dabei ist eine zeitliche und räumliche Trennung von „fleischig“ und „milchig“. Zu Fleischgerichten werden niemals Milchprodukte gereicht. Auch Kaffee mit Milch nach einem Fleischessen geht nicht, ebenso wenig wie Topfentorte. Als koscheres Fleisch gelten Säugetiere, die Paarhufer und Wiederkäuer sind, wie Kühe, Ziegen, Schafe, und die rituell geschlachtet wurden. Geflügel ist erlaubt, ebenso wie Fisch, wenn er Schuppen hat. Meeresfrüchte sind nicht koscher. Restaurants sind immer klar gekennzeichnet. Übrigens: Koscheres Essen ist auch für europäische Gaumen durchaus köstlich.

Kaffee

Israelis ohne Kaffee wären wie Fische ohne Wasser. Undenkbar. Sogar auf Wandertouren wird ein kleiner Bunsenbrenner mitgeschleppt, um richtigen Kaffee kochen zu können. Entsprechend groß ist die Auswahl an Kaffee, der zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken wird.

Wein

1886 schenkte Baron Edmond de Rothschild Siedlern am Carmel Gebirge Weinpressen. Daraus entstand die Carmel Winery, die älteste und größte des Landes. Heute wird fast im ganzen Land auf ca. 5.500 ha Wein angebaut. Von Galiläa bis hinauf zum Golan, in den Judäischen Hügeln rund um Jerusalem, bis hin in die Wüste Negev. Weit verbreitet: Cabernet Sauvignon, Carignan, Merlot, Shiraz, Petit Verdot. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, Viognier. In jüngster Zeit werden alte, autochthone Trauben wie Baladi, Marawi oer Argaman wieder kultiviert. Rund 70 kommerzielle Weingüter sowie mehr als 250 Boutique-Winzer. Nicht verpassen: Weinverkostung samt Käse aus regionaler Produktion.

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Den Abschluss dieser achtteiligen Destinationsschulung bildet ein Gewinnspiel im März 2019. Lesen Sie mit und beantworten Sie am Ende einige Fragen. Mit ein bisschen Glück reisen Sie in Kürze zu zweit nach Israel. 

Kontaktdaten

Staatliches Israelisches Verkehrsbüro

Mail: info-DE@goisrael.gov.il, www.goisrael.com

Auguste-Viktoria-Str. 74 - 76, 14193 Berlin

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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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