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Passagierrechte in Europa sind zu kompliziert
Bei Verspätungen von Reisen sollten Passagiere nach Ansicht der EU-Rechnungsprüfer künftig automatisch entschädigt werden.
Der EU-Rechtsrahmen für Reisen mit der Bahn, dem Bus, dem Flugzeug oder dem Schiff sei im weltweiten Vergleich zwar einmalig, es fehle jedoch an Transparenz und Informationen. Ein Mindestmaß an Passagierrechten ist in der gesamten EU einheitlich geregelt.
Den Rechnungsprüfern zufolge sind sich die Passagiere allerdings häufig nicht über ihre Rechte bewusst oder hätten Probleme, sie durchzusetzen. Die Verfahren seien nicht transparent, Passagiere ein und derselben Reise würden mitunter unterschiedlich behandelt und die Durchsetzung der Rechte variiere je nach Verkehrsmittel und EU-Land.
"Um dem Interesse von Passagieren bestmöglich zu dienen, muss das System verständlicher, nutzerfreundlicher und effektiver werden", sagte George Pufan vom Europäischen Rechnungshof. Dazu gehört nach Ansicht der Rechnungsprüfer auch, dass Beförderer innerhalb von 48 Stunden Gründe für Verspätungen nennen und in bestimmten Fällen automatisch für Verzögerungen entschädigen müssen sollten. Zudem sollten nationale Stellen zur Durchsetzung gestärkt werden. (APA/red)
Autor/in:
Christiane Reitshammer
Freie Journalistin
Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.
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