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Kongresstourismus boomt in Österreich

Österreich und vor allem Wien haben sich längst international als Magnet für Kongresse und Tagungen etabliert, und 2017 noch eins draufgelegt.

2017 stieg die Wertschöpfung in diesem Bereich gegenüber dem Jahr davor um knapp 6% auf rund 1,7 Mrd. EUR, wie der Präsident des Austrian Convention Bureau (ACB), Christian Mutschlechner, am Dienstag in einer Pressekonferenz betonte.

„Sowohl die Anzahl der Veranstaltungen als auch der Teilnehmer ist wieder gestiegen", kommentiert die Chefin der nationalen Tourismusmarketingorganisation Österreich Werbung (ÖW), Petra Stolba, die Zahlen.

Die gesamte Tagungswirtschaft wickelte im abgelaufenen Jahr insgesamt 21.641 (beim ACB gemeldete) Veranstaltungen ab - um rund 2.300 mehr als 2016, ein Plus von fast 12%. Ein Viertel der Veranstaltungen entfiel auf Kongresse (plus 8,4%), ein Viertel auf Seminare (plus 9,6%) und die Hälfte auf Firmentagungen (plus 14,4%). Insgesamt nahmen rund 1,7 Mio. Personen an den Veranstaltungen in Österreich teil (plus 11%)

Hotels profitieren

Die heimischen Hotels und Pensionen profitieren von der starken Nachfrage im Tagungsgeschäft: Alle diese Veranstaltungen haben in Summe 3,5 Mio. Nächtigungen generiert, um knapp 6% mehr als im Jahr davor. Gemessen an den insgesamt 144,5 Mio. touristischen Nächtigungen in Österreich (2017) stellten die Tagungsnächtigungen einen Anteil von immerhin 2,4% des gesamten Aufkommens.

Internationale Kongresse von Bedeutung

Besondere Bedeutung kommt den internationalen Veranstaltungen zu - diese machen zwar nur ein knappes Viertel (22,7%) an dem Tagungsgeschäft, aber mehr als drei Viertel der Nächtigungen entfallen auf diesen Bereich. Kongresse seien der Nächtigungsbringer des österreichischen Tagungssegments, strich Stolba hervor, vor allem die internationalen. Rund zwei Drittel der über 5.100 in Österreich 2017 abgehaltenen Kongresse waren national, rund ein Drittel international. Aber die Teilnehmerzahl verteile sich Hälfte-Hälfte.

„Die internationalen sind deshalb so wichtig, weil sie - im Vergleich zu nationalen Kongressen - doppelt so viele Teilnehmer haben und das Vierfache an Nächtigungen bringen", so Stolba.

Der November ist der stärkste Kongressmonat - ein weiterer Vorteil für den heimischen Tourismus, denn das ist noch eine Art Nebensaison für herkömmliche Urlauber. 96% seien nur kleine und mittlere Kongresse mit unter 500 Teilnehmern.

"Aber wir hatten vergangenes Jahr auch so viele Großkongresse mit über 2.000 Teilnehmern wie noch nie - 42, das ist der Bestwert seit Beginn der Aufzeichnungen", freut sich Stolba.

(APA/red)


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