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AUA: 40% der Flüge blieben am Boden

Die heutige Betriebsversammlung der AUA, die die eine halbe Stunde lang in einen Warnstreik mündete, störte den Flugbetrieb deutlich mehr als erwartet. 40% der Austrian-Airlines-Flüge mussten am Boden bleiben.

Nun wollen beide Seiten im nächsten Schritt wieder zu Verhandlungen über den neuen Kollektivvertrag zurückkehren. In der Karwoche vor Ostern wird es jedenfalls keinen Streik mehr geben, sagte vida-Gewerkschafter Johannes Schwarcz.Zugleich ließ Schwarcz aber auch die Drohkulisse aufrecht. Die heutige Betriebsversammlung wurde nur unterbrochen. Das heißt, sie könnte innerhalb von 24 Stunden wieder einberufen werden. Auch haben die AUA-Bord-Mitarbeiter heute einstimmig grünes Licht für einen Streik gegeben - eine neuerliche Urabstimmung vor einem Streik wäre also nicht mehr nötig.

"Die Mitarbeiter haben die Gewerkschaft ermächtigt, dass wir die Arbeitskampfkarte ziehen können. Wir werden damit aber sehr verantwortungsvoll umgehen", so Schwarcz.

Man werde sicher nicht wegen einer Kleinigkeit einen Streik ausrufen.

Ebenso einstimmig wie den Streikbeschluss befürwortet hätten die Mitarbeiter auch das aktuelle KV-Angebot der AUA als "zu wenig" abgelehnt. "1.200 von 1.200 waren dagegen", sagte Schwarcz. Gewerkschaft und Betriebsrat hatten ursprünglich heute für 8.30 zur Mitarbeiterinformation geladen, am Vorabend aber kurzfristig schon ab 5.30 mit dem Betriebsrat Gespräche angeboten - und mit einem "Rahmenprogramm" den Mitarbeitern die Wartezeit bis zur Betriebsversammlung verkürzt. In Reaktion auf diese Verlängerung hat die AUA 150 statt der ursprünglich geplanten 70 Flüge ausfallen lassen, darunter auch Langstreckenflüge.

Rund 12.000 Passagiere der AUA waren von den heutigen Flugausfällen betroffen. Am Nachmittag nahm die AUA wieder den normalen Flugbetrieb auf. Die Gewerkschaft will die Passagiere "nicht noch weiter vergraulen".

"Es tut uns leid, dass es zu massiven Wartezeiten gekommen ist", aber man müsse auch das Recht der AUA-Mitarbeiter auf mehr Information verstehen, sagte der Gewerkschafter.

(apa/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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