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Laudamotion zahlt ab März NIKI-Gehälter

Niki Laudas Laudamotion zahlt ab 1. März die Gehälter der Niki-Mitarbeiter, wie es nach der Mitarbeiterveranstaltung heißt. Bis dahin kommt das Geld indirekt von Lauda über die Insolvenzmasse, so wie es auch beim Deal mit Vueling geplant war. Von 1. bis 12. Jänner sprang in Österreich der Insolvenzentgeltfonds ein. 

Den Beschäftigten sicherte Lauda zu, sie direkt bei der Laudamotion GmbH anzustellen. Eine Leiharbeitskonstruktion wie zu Anfangszeiten von NIKI schloss Lauda demnach aus. Lauda habe in der Info-Veranstaltung gesagt, dass sich die neuen Verträge am bisherigen Stand orientieren werden und es zu keiner Verschlechterung komme, so Mitarbeiter im Nachfeld der Versammlung. Die Frage, ob der NIKI-Kollektivvertrag von Laudamotion übernommen wird, sei nicht angesprochen worden, heißt es weiter. Lauda wolle den KV erst prüfen. Die Mitarbeiter würden nun darauf warten, dass Lauda ihnen konkrete Verträge und Angebote vorlegt.

Skepsis vorherrschend

„Das Mindeste ist, dass der Status Quo erhalten bleibt", fordert NIKI-Betriebsratschef Stefan Tankovits.

Einzelverträge anstatt eines Kollektivvertrages lehne er klar ab. Vueling hatte laut Tankovits bereits zugesichert, den NIKI-KV weiter anzuwenden. Tankovits ist Betriebsrat der insolventen NIKI Luftfahrt GmbH. Der Käufer, die Laudamotion GmbH, werde deshalb zunächst keinen Betriebsrat haben. Tankovits gehe aber davon aus, dass bei Laudamotion bald ein neuer Betriebsrat gewählt wird. Die Mitarbeiter seien nicht mehr bereit, ohne Belegschaftsvertretung dazustehen. 

„Wir sind leider sehr leidgeprüft",erklärt ein Flugkapitän die Skepsis, die mit den „unschönen Erlebnissen" des vergangenen Halbjahres in Zusammenhang stehen.

Wichtig sei nun, dass es eine Perspektive gibt. Ob NIKI im Frühjahr ein Pilotenengpass drohe, sei schwer zu sagen. Viele hätten aber bereits Angebote von AUA, Eurowings oder Wizz Air, diese würden nun mit jenem von Lauda verglichen. Wenn Eurowings und Co aggressiv Piloten abwerben, könnte es sein, dass Lauda nicht abheben kann, weil ihm das Cockpitpersonal fehlt.

Zu den beiden Mitarbeiterveranstaltungen am Mittwochvormittag waren ungefähr 600 der insgesamt 1.000 Niki-Mitarbeiter gekommen. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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