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Alitalia - Bieterverfahren hoffnungslos
Die Lage für die zum Verkauf stehende italienische Fluggesellschaft Alitalia wird immer verzweifelter.
Nach dem Rückzug der russischen Fluglinie Aeroflot und anderer Unternehmen hat auch der letzte Bieter das Handtuch geworden. Der US-Vermögensverwalter Matlin Patterson Global Advisors erklärte am Mittwoch, man sei nicht mehr in der Lage, den ins Auge gefassten Einstieg fortzusetzen. Bereits am späten Dienstagabend hatte die AP Holding des italienischen Geschäftsmannes Carlo Toto, zu der auch die italienische Privatfluglinie Air One gehört, den Ausstieg aus dem Bieterverfahren erklärt. Kommentatoren in Rom sprachen von einem Fiasko für die marode Staatslinie. Gewerkschafter äußerten sich besorgt über das Schicksal der über 20 000 Beschäftigten. An der Mailänder Börse fielen die Alitalia-Aktien bei Börsenöffnung um mehr als acht Prozent.
Alitalia fährt seit Jahren chronische Verluste ein, diese werden derzeit auf täglich 1,4 Millionen Euro beziffert. "Wir haben Zeit bis zum 23. Juli", bis die Bieterfrist endet, heißt es in einer Erklärung der Regierung. Die italienische Regierung gibt sich dennoch zuversichtlich: "Viele Dinge können sich von Tag zu Tag ändern." Meinte der Verkehrsminister Bianchi. Unterdessen ließ Aeroflot am Mittwoch überraschend durchblicken, eventuell doch wieder Interesse an der italienischen Fluggesellschaft zu haben. "Sollten die Bedingungen für die Privatisierung geändert werden, werden wir sie aufmerksam studieren", sagte eine Aeroflot-Sprecherin der Agentur Interfax in Moskau. Die russische Fluggesellschaft war Ende Juni aus dem Bieterverfahren ausgestiegen.
Möglich sei auch eine weitere Kapitalerhöhung, um das Unternehmen attraktiver für Interessenten zu machen. Eine weitere Option sei es, dass die Regierung in "direkte Verhandlungen" mit möglichen Käufern eintritt. Dabei wurden erneut die französisch-niederländische Linie Air France-KLM sowie die Deutsche Lufthansa genannt. Vor allem Air France-KLM gilt seit Jahren als Wunschpartner von Alitalia. Beide Fluggesellschaften dementieren jedoch.
Wegen Mangel an Interessenten hatte die Regierung die Bieterfrist bereits zwei Mal verlängert, sie läuft offiziell am 23. Juli aus. Die Regierung will mindestens 39,9 Prozent ihres Anteils - aber möglicherweise auch die ganzen 49,9 Prozent - an einen privaten Investor verkaufen. (APA/red)
Autor/in:
Maria Ramsauer
Redaktion / Projektmanagement
Die gelernte Geografin Maria Ramsauer freut sich, dass sie seit 2006 ihre umfassende Erfahrung als Reisebüroassistentin, Reiseleiterin etc. in den Verlag einbringen kann! Ihre Leidenschaft sind unbekannte Länder, der hohe Norden und die Schifffahrt.
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