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Pang sieht sich weiter im Rennen um Air Berlin
Der chinesische Unternehmer Jonathan Pang sieht sich weiter im Rennen um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin. Pang habe am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Airline-Chef Thomas Winkelmann, dem Generalbevollmächtigten Frank Kebekus und dem Sachwalter Lucas Flöther sein Angebot erläutert, sagte Pangs Anwalt Helmut Naujoks.
Naujoks äußerte sich optimistisch, nannte aber keine Details. Ein Insider hatte erklärt, Pang biete 600 Mio. EUR und wolle die 8.000 Air-Berlin-Mitarbeiter übernehmen. Air Berlin bestätigte das Gespräch. Durch Pangs anhaltendes Interesse werden aber die Verkaufsverhandlungen mit den als aussichtsreich geltenden Bietern Lufthansa und Easyjet nicht aufgehalten: „Nun werden die Verhandlungen mit der deutschen AUA-Mutter Lufthansa und Easyjet bis zum 12. Oktober fortgeführt", erklärte ein Sprecher von Air Berlin. Ziel sei die Übernahme von Teilen der insolventen Airline.
Geringe Chancen
Pangs Aussichten, doch noch zum Zuge zu kommen, gelten als eher gering. So sieht etwa das EU-Recht vor, dass die Mehrheit des Eigentums und die Kontrolle der Airline von Europäern gehalten wird. Hier müsse Pang noch erläutern, wie er Air Berlin gemäß den EU-Regeln gesellschaftsrechtlich aufstellen wolle, hieß es in Verhandlungskreisen. Zudem müsse er Nachweise für seine Finanzkraft bringen und sein Konzept für die Zukunft von Air Berlin konkretisieren. Pang betreibt seit 2007 mit seiner Firma Link Global Logistics den Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, rund 160 Kilometer nordwestlich von Berlin. (apa/red)
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Autor/in:
Michaela Trpin
Redakteurin / Senior Editor
Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.
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