Vor genau einem Jahr fand in Papenburg die Kiellegung für das Schiff statt, das damals noch als Norwegian Bliss geplant war. Kurz danach entschied Norwegian Cruise Line, das Schiff doch für den asiatischen Markt auszustatten und als Norwegian Joy ab China einzusetzen. Letzte Woche war es dann soweit: das beinahe fertige Schiff konnte von der Meyerwerft an die Reederei übergeben werden – Kostenpunkt: rund 1 Mrd. USD.

Der Name ist Programm

Da am asiatischen Markt die Bedürfnisse an ein Schiff andere sind wie vergleichsweise auf dem europäischen, hat man sowohl das Angebot und auch das Design entsprechend angepasst. So gibt es wesentlich mehr Fläche für Shopping (rund 60 Prozent mehr als auf der baugleichen Escape) und auch der asiatischen Leidenschaft für Glücksspiel wurde wesentlich mehr Platz eingeräumt. Sehr besonders und neu an Bord ist die zweigeschossige Gokart-Bahn und eine Virtual Reality World (Galaxy Pavillion) mit Formel 1 Simulator, Laser-Tag Anlage und vielen weiteren Spielen und virtuellen Erlebnissen. Am üblichen Pooldeck findet man einen schönen, gemütlichen Garten statt des Pools, nur die Rutschen sind gelblieben. Natürlich wurde auch das kulinarische Angebot angepasst: so gibt es zum Beispiel anstatt des Pubs O´Sheehan´s ein japanisches Teehaus, das japanische Restaurant Food Republic ist ein Highlight auf See. Manche der Neuheiten, wie die zweistöckige Observation Lounge, werden wohl auch auf der Norwegian Bliss zu sehen sein, die nächstes Jahr vom Stapel laufen wird. (red)