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Bentour-Gründer wendet sich an türkischen Tourismusminister

In einem offenen Brief an den türkischen Tourismusminister zeigt sich Bentour VR Präsident Kadir Ugur besorgt um das Ansehen der Türkei in Europa und appelliert an Nabi Avci mit Marketing-Maßnahmen gegenzusteuern.

„Die großen Touristik-Messen im Januar in Deutschland, Österreich, den Niederlanden sowie der Schweiz haben gezeigt, dass die Öffentlichkeit sich in einer Art ‚Boykott’ gegenüber der Türkei befindet. Das politische Image der Türkei hat in Europa sehr gelitten. Der daraus resultierende Verlust an Ansehen in Europa beeinträchtigt den Tourismus und führt zu einem starken Rückgang“, so Ugur.

Um dieses negative Image kurzfristig zu verbessern, sehe er als einzig adäquate Lösung eine mehrtägige Presse-Reise des Ministers und weiterer Vertreter des Ministeriums durch Deutschland und die Schweiz. Ziel dieser Reise sollte sein, in Einzelgesprächen mit den Geschäftsführern und Inhabern der wichtigsten Medien-Unternehmen in einem offenen Dialog ein objektives Bild der Türkei zu präsentieren und so bestehende Vorurteile abzubauen. Die Gespräche sollten zeitgleich genutzt werden um eine Werbekampagne im jeweiligen Medium zu planen und so die redaktionelle Arbeit zusätzlich zu unterstützen, schreibt Ugur weiter.

Pro Kopf-Umsatz sinkt

„Ein Budget von beispielsweise 200 Mio. USD könnte einen Return on Invest von 20 Mrd. USD bringen. Die Akquisition und eine enge Zusammenarbeit mit ein bis zwei grossen Leitmedien vereinfacht dieses Vorhaben. Ohne eine solche Aktivität wird sich die Lage im Tourismus in den nächsten zwei bis drei Jahren leider nicht verbessern. Der Pro-Kopf Umsatz ist in den letzten zwei Jahren von durchschnittlich 900.-EUR auf 500.- EUR gesunken. Die Umsatzzahlen sprechen eine deutliche Sprache und geben ein klareres Bild von diesem Verlust. Viel deutlicher als dies eine reine Statistik über einreisende Passagierzahlen geben kann“, rechnet Ugur vor.

In dem Brief weist Ugur auch auf die wenig praxisbezogenen Bedingungen bei gemeinsamen Werbeaktionen mit dem türkischen Tourismusministerium hin. Ugur fordert mehr Flexibilität, um im Last Minute-Geschäft schneller reagieren zu können. (red)


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Redakteur / Managing Editor

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