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Quartalsergebnis Austrian Airlines

Von Jänner bis September 2014 erwirtschaftete Austrian Airlines ein operatives Ergebnis von minus 7 Mio. EUR.

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 19 Mio. EUR. Der starke Rückgang steht vor allem im Zusammenhang mit Einmaleffekten aus der Rückstellung für Abfertigungszahlungen an das Flugbetriebspersonal der Tyrolean Airways.

Wie Anfang Oktober bekannt wurde, kam es mit dem Betriebsrat Bord zu einer grundsätzlichen Einigung über einen neuen Kollektivvertrag. Teil dieser Einigung ist die Überführung der Mitarbeiter von der Tyrolean Airways in die Austrian Airlines.

„Ich bin mit dem finanziellen Ergebnis naturgemäß nicht zufrieden. Gleichzeitig freue ich mich darüber, dass wir mit der Grundsatzeinigung eine Lösung für unsere Zukunft gefunden haben. Für das heurige Jahr bedeutet das ein nochmaliges Senken unserer Prognose auf ein leichtes Plus über Null“, so Jaan Albrecht, CEO Austrian Airlines.

Die operativen Aufwendungen konnten trotz der einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Abfertigungszahlungen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf 1.648 Mio. EUR stabil gehalten werden. 2013 betrugen diese 1.648 Mio. EUR.

Die operativen Gesamterlöse sind in den ersten neun Monaten 2014 um 1,6% auf 1.641 Mio. EUR leicht gesunken.

Mehr Passagiere

Die AUA konnte in den ersten neun Monaten 8,7 Mio. Gäste befördern. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer leichten Steigerung von 0,6%. Das reduzierte Angebot, vor allem in Osteuropa und Nahost, konnte durch eine Erweiterung von US-Destination, wie Chicago und Newark in Summe wachsen.

Die Kapazität, ausgedrückt in angebotenen Sitzkilometern (ASK), ist um 4,6% gestiegen. Die Auslastung hat sich um einen Prozentpunkt weiter auf 79,8% verbessert.

Der Personalstand der Austrian Airlines Group inklusive ihrer vollkonsolidierten Töchter lag zum Stichtag 30. September 2014 bei 6.188 Mitarbeitern. Im Vergleich dazu der Stand per 30. September 2013: 6.222 Mitarbeiter.

Erwartungen für 2014

Durch die Erweiterung der Flotte um ein Langstreckenflugzeug wird trotz der erwähnten Krisen in wichtigen Verkehrsgebieten ein moderates Passagierwachstum sowie eine Umsatzsteigerung angenommen. Die Fluglinie erwartet nur ein leicht positives operatives Ergebnis. Die Veränderung der Prognose ist im Wesentlichen auf die notwendige bilanzielle Vorsorge für die aus dem Kollektivvertragsabschluss resultierenden Abfertigungszahlungen zurückzuführen.

Auf die Frage während der Telefonpressekonferenz, ob Jaan Albrecht seinen Vertrag, der am 31.10.2015 ausläuft, verlängern wird, verweist er auf noch nicht stattgefundene Verhandlungen, allerdings "fühle er sich pudelwohl in Österreich“ und würde gerne weiterhin an der Spitze von Austrian Airlines stehen. (red)


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Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Klaudia Wagner, seit 2002 im Tourismus tätig, verstärkt das Team seit August 2014. Neben Reisen steht Sport mittlerweile ganz oben auf der Liste.





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